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  1. Das "Subjekt" bei Niklas Luhmann
    Published: 2009

    Naturgemäß dürfte uns interessieren, was der Mensch ist, und auch – wenn das denn so zu trennen ist –, was er sein soll, da wir gewöhnt sind, uns selbst als Menschen zu bezeichnen. Es handelt sich also um eine Form der Selbstbeschreibung und der... more

     

    Naturgemäß dürfte uns interessieren, was der Mensch ist, und auch – wenn das denn so zu trennen ist –, was er sein soll, da wir gewöhnt sind, uns selbst als Menschen zu bezeichnen. Es handelt sich also um eine Form der Selbstbeschreibung und der semantischen Wirklichkeitskonstruktion. Ein Begriff wie ’der Mensch‘ beruht auf einer Beobachtung, und beobachten können wir nur, wenn wir etwas unterscheiden, zum Beispiel den Menschen vom Tier. Seit etwa der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt die Einsicht auf, daß solche Erkenntnisse, die sich in semantischen Traditionen (wie etwa der Bezeichnung ’animal rationale‘) verdichtet haben, sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung verändern. Das fällt den Menschen offenbar schwer zu akzeptieren, die – immer noch – gerne wissen möchten, was denn ’der Mensch‘ an sich sei, das heißt jenseits aller historischen Variabilität der Formen und der Veränderung des Wissens.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Luhmann; Niklas; Subjekt
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Autopoiesis als Modell interdiskursiver Selbstübersetzung : Wissenstransfer bei Maturana, Varela und Luhmann
    Published: 2024

    Anhand des wissenschaftsphilosophischen Sachbuches "Der Baum der Erkenntnis" ("El árbol del conocimiento"), das in den 1980er Jahren von den chilenischen Biologen und Neurowissenschaftlern Humberto Maturana und Francisco Varela in spanischer Sprache... more

     

    Anhand des wissenschaftsphilosophischen Sachbuches "Der Baum der Erkenntnis" ("El árbol del conocimiento"), das in den 1980er Jahren von den chilenischen Biologen und Neurowissenschaftlern Humberto Maturana und Francisco Varela in spanischer Sprache veröffentlich wurde und für den Soziologen Niklas Luhmann zu einem wichtigen Standbein seiner Theorie der Gesellschaft und der sozialen Systeme wurde, soll gezeigt werden, wie einerseits Selbstübersetzung von der Wissenschaft in die Öffentlichkeit und andererseits Fremdübersetzung von der einen Sprache in die andere - in diesem Fall aus dem Spanischen ins Deutsche und Englische - Interferenzen und Reibungen innerhalb des Wissenstransfers produzieren. Zunächst soll ein Überblick über die unterschiedlichen Formen des Popularisierens als interdiskursive Selbstübersetzung gegeben werden. Im zweiten Teil wird dann die interlinguale Übersetzungsleistung diskutiert, die das spanische Original durch jeweils andere Sprach- und Forschungskontexte leicht verändert und dem fremdsprachigen Begriffsrepertoire einverleibt. Zuletzt soll in einem dritten Teil mit Rückgriff auf Luhmann das Prinzip der Autopoiesis als ein Prozess ausgewiesen werden, der bereits in "El árbol del conocimiento" nicht einfach als ein Wissenstransfer zu verstehen ist, sondern als ein Transfer der Bedingungen, wie Wissen im Übersetzen vom Übersetzen entsteht.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Article (edited volume)
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Maturana; Humberto R; Varela; Francisco J; Luhmann; Niklas; Übersetzung; Eigenübersetzung; Wissen; Wissenschaftstransfer; Populärwissenschaftliche Darstellung; Autopoiese
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Negationen des Heroischen : ein typologischer Versuch
  4. Negations of the heroic - a typological essay
  5. Höfische Liebe : Intimität und Sexualität in mittelalterlicher Dichtung ; Courtly love : intimacy and sexuality in medieval poetry
    Published: 2014

    This article examines how intimacy and sexuality, friendship and love relate to each other in medieval aristocratic poetry. The article shows that the concept of courtly love as developed in the 12th century was strongly influenced by the ancient... more

     

    This article examines how intimacy and sexuality, friendship and love relate to each other in medieval aristocratic poetry. The article shows that the concept of courtly love as developed in the 12th century was strongly influenced by the ancient discourse on male friendship. Essentially, the medieval notion of courtly love can be understood as a heterosexual transformation of a male homosocial ethos of friendship. This constellation, in which the status of sexuality is highly precarious, can be explained using the theses Niklas Luhmann suggested in his book "Love as passion" (1982). Luhmann distinguishes between three historic stages of the love discourse: the courtly love of the Middle Ages, the impassioned love of early modernity and romantic love of the 19th C., which informs the discourse on love still today. In contrast to Luhmann's thesis of successive stages of the love discourse, the article demonstrates that all three forms were simultaneously present in the courtly poetry of the Middle Ages. ; Dieser Beitrag untersucht das Verhältnis von Intimität und Sexualität, Freundschaft und Liebe in der mittelalterlichen Adelsdichtung. Er zeigt, dass das Konzept der höfischen Liebe, das im 12. Jahrhundert entwickelt wurde, unter dem Einfluss des antiken Freundschaftsdiskurses steht. Im Grunde ist die höfische Liebe des Mittelalters als heterosexuelle Transformation eines Freundschaftsethos zu verstehen, das ursprünglich für Männer reserviert war. Diese Konstellation, in der Sexualität eine prekäre Rolle einnimmt, wird mit Hilfe der Thesen erläutert, die Niklas Luhmann in seinem Buch "Liebe als Passion" (1982) formuliert hat. Luhmann unterscheidet drei historische Stufen des Liebesdiskurses: die höfische Liebe des Mittelalters, die passionierte Liebe der frühen Neuzeit und die romantische Liebe des 19. Jahrunderts, die bis heute den Liebesdiskurs prägt. Im Gegensatz zur Luhmanns These des Nacheinanders zeigt der Beitrag, dass in der mittelalterlichen Poesie alle drei Formen der Liebe gleichzeitig vorhanden waren.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Sexualität; höfische Liebe; Minnesang; Tristan und Isolde <Werk>; Luhmann; Niklas
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. A literatura moderna como observação de segunda ordem : uma introdução ao pensamento sistêmico de Niklas Luhmann
    Published: 2012

    This study is an introduction to the systems theory developed by the German sociologist Niklas Luhmann (1927-1998) and its significance for literaty studies. It departs from a historical point of view which understands the period around 1800 as the... more

     

    This study is an introduction to the systems theory developed by the German sociologist Niklas Luhmann (1927-1998) and its significance for literaty studies. It departs from a historical point of view which understands the period around 1800 as the climax of the transformation from a stratified European society into a modern society with a social order structured by differentiated systems such as education, economy, law or literature, each with its specific function and characterized by its typical form of communication. In Germany, the literary system reflects this process in the poetology of Romantic writers. Literary communication is defined as a second order observation that oscillates between the real and potential and makes the ordered forms clearer. The autonomous and differentiated literary system becomes a field that is being observed by its environment. The history of literature in the 19th century instrumentalizes it for political goals, while the new copyright laws and the idea of the book as a profitable merchandise imbued the system of literature with accelerated dynamics. ; Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Relevanz der Systemtheorie Niklas Luhmanns (1927-1998) für die Literaturwissenschaften. Ausgangspunkt ist eine historische Analyse, die die Zeit um 1800 als Höhepunkt der Entwicklung von einer stratifizierten hin zu einer modernen Gesellschaftsstruktur begreift, die durch die Ausdifferenzierung von Funktionssystemen wie Wirtschaft, Erziehung, Recht oder Literatur gekennzeichnet ist in Deutschland reflektiert die romantische Poetik diesen Prozess. Literarische Kommunikation wird als Beobachtung zweiter Ordnung aufgefasst, die zwischen dem Aktuellen und Potenziellen oszilliert und so Ordnungsformen deutlich macht. Gleichzeitig wird das autonome und ausdifferenzierte Literatursystem von seiner Umwelt beobachtet. Die Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts instrumentalisiert es für politische Ziele, während das neue Urheberrecht und das Buch als Ware zu einer gesteigerten Dynamik der ...

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: Portuguese
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Luhmann; Niklas; Systemtheorie; Modernismus
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Communication and language in Niklas Luhmann's systems theory
    Published: 2010

    This article investigates the function and reality of language in Niklas Luhmann's systems theory. How can one interpret the systems-theoretical assumption that language is based on communication? Luhmann describes language as a dynamic media/form... more

     

    This article investigates the function and reality of language in Niklas Luhmann's systems theory. How can one interpret the systems-theoretical assumption that language is based on communication? Luhmann describes language as a dynamic media/form relationship, which is able to couple the social and psychological system. This structural coupling, which constructs consciousness and language as two autonomous systems, raises problems if one defines language from a cognitive point of view. This article discusses these problems and aims to develop assumptions and questions within the systems-theoretical approach. ; O presente artigo investiga a função e realidade da linguagem na teoria dos sistemas de Niklas Luhmann. Como se pode interpretar a suposição sistêmico-teórica de que a linguagem é baseada na comunicação? Luhmann descreve a linguagem como uma relação dinâmica entre meio e forma, a qual é capaz de ligar o sistema social e psicológico. Essa conexão estrutural, que constroi a consciência e a linguagem como dois sistemas autônomos, gera problemas quando se define a linguagem do ponto de vista cognitivo. Este artigo discute tais problemas e pretende desenvolver suposições e questões a partir da própria abordagem sistêmico-teórica.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: English
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Luhmann; Niklas; Systemtheorie; Kommunikation; Medium; Form
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Das frühneuzeitliche Japan in der Medien- und Literaturgeschichte: zur Erweiterung der gesellschaftstheoretischen Perspektive Niklas Luhmanns
    Published: 2014
    Publisher:  CHE ; Luzern

    "Das Ziel der vorliegenden Skizze besteht darin, die kommunikativen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Semantik im frühneuzeitlichen Japan zu ergründen. Dort entstand im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts neben einem marktorientierten... more

     

    "Das Ziel der vorliegenden Skizze besteht darin, die kommunikativen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Semantik im frühneuzeitlichen Japan zu ergründen. Dort entstand im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts neben einem marktorientierten Verlagsgewerbe auch die populäre Unterhaltungsliteratur. Im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert schritt die Kommerzialisierung der Literatur voran. Zu jener Zeit verkaufte sich ein Titel der Unterhaltungsliteratur bis zu 10 000 Mal, wobei jedes Jahr zwischen 50 bis 70 neue Titel erschienen. Damit einhergehend setzte sich die Gewohnheit der extensiven Lektüre durch. Dies wurde ab den 20er und 30er Jahren des 17. Jahrhunderts durch die Leihbuchhändler erleichtert. Diese Entwicklungen wurden zwar von manchen Kulturhistorikern und Literaturwissenschaftlern berücksichtigt und erforscht, ihre gesellschaftstheoretische Relevanz blieb bislang jedoch in der Soziologie weitgehend unreflektiert. Der Beitrag soll diese Lücke zwischen soziologischer Theorie (der Moderne bzw. Modernisierung) und Empirie schliessen." (Autorenreferat)

     

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  9. A decorporealized theory? : considerations about Luhmann's conception of the body
    Published: 2015

    The aim of this paper is to analyze the concept of body developed by Luhmann's systems theory. Privileged places where one can look for the body will be the interpenetration between human beings and the concept of socialization. Another fundamental... more

     

    The aim of this paper is to analyze the concept of body developed by Luhmann's systems theory. Privileged places where one can look for the body will be the interpenetration between human beings and the concept of socialization. Another fundamental problem is the relationship between semantics and body, although the most explicit presence of the body in this theory comes with the concept of symbiotic mechanisms or symbols. The last place where this enquiry will look for a bodily reference are emotions, which were highly ignored by Luhmann. Alternative approaches explored in the paper are treating the body as a structure, as a medium or as an internal environment. ; El objetivo de este trabajo es analizar el concepto de cuerpo desarrollado por la teoría de sistemas de Luhmann. Algunos lugares privilegiados para encontrar al cuerpo en este contexto son la interpenetración entre seres humanos y el concepto de socialización. Otro problema fundamental es la relación entre semántica y cuerpo, si bien la presencia más explícita del cuerpo en esta teoría se encuentra en el concepto de mecanismos o símbolos simbióticos. El último lugar donde esta investigación buscará una referencia corporal es en las emociones, las cuales fueron largamente ignoradas por Luhmann. También se explorarán abordajes alternativos como tratar al cuerpo como estructura, como medio o como entorno interno

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: English
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 300; 830
    Subjects: Leib-Seele-Problem; Körper; Semantik; Gefühl; Luhmann; Niklas; Systemtheorie
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess