Fortpflanzung als das 'natürlichste' Phänomen der Welt wird häufig als Begründung für die Geschlechterdifferenz herangezogen und dient als Rechtfertigung für das hierarchisch strukturierte Geschlechterverhältnis. Auf der Grundlage der Soziologie...
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Fortpflanzung als das 'natürlichste' Phänomen der Welt wird häufig als Begründung für die Geschlechterdifferenz herangezogen und dient als Rechtfertigung für das hierarchisch strukturierte Geschlechterverhältnis. Auf der Grundlage der Soziologie Pierre Bourdieus fragt Daniela Heitzmann, wie sich jene vermeintliche Naturtatsache als soziales Phänomen begreifen lässt, um dessen enge Verknüpfung mit dem Frausein einerseits und das eher lose Verhältnis zum Mannsein andererseits zu analysieren. Hierzu entwickelt sie ein Konzept der generativen Praxis, das zu einem Forschungsprogramm zur Genese von Generativitätsvorstellungen führt und dabei besonders die soziale Konstruktionsarbeit der Soziologie in den Fokus rückt.
Dissertation eingereicht unter dem Titel: Fortpflanzung als soziologisches Phänomen - Konstitution und Klassifizierung der generativen Praxis
"Die vorliegende Studie ist die überarbeitete Fassung der Dissertation, welche die Autorin im November 2014 an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verteidigt hat." - Rückseite des Titelblattes
Frontmatter -- -- Inhalt -- -- 1. Einleitung -- -- 2. Epistemologische Positionierung: Die soziologische Perspektive Pierre Bourdieus -- -- Teil I. Die absent presence von Fortpflanzung und Geschlecht in Soziologie und Geschlechtersoziologie -- -- 3. Soziologische Kontextualisierungen von Fortpflanzung und Geschlecht -- -- 4. Geschlechtersoziologische Kontextualisierungen von Fortpflanzung -- -- Teil II. Fortpflanzung als soziologisches Phänomen -- -- 5. Erkenntniswerkzeuge der bourdieuschen Soziologie -- -- 6. Fortpflanzung als soziale Praxis -- -- 7. Die Konstruktionsprinzipien der generativen Praxis -- -- 8. Schlussbetrachtungen -- -- Dank -- -- Literatur -- -- Anhang