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  1. »Visuelle Integration«?
    Juden in westdeutschen Fernsehserien nach »Holocaust«
    Published: 2018
    Publisher:  Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen ; Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG

    ***Angaben zur beteiligten Person Havelka: Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag). ***Angaben zur... more

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    ***Angaben zur beteiligten Person Havelka: Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag). ***Angaben zur beteiligten Person Schulze Wessel: Dr. Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Münchner Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München-Regensburg und Erster Vorsitzender des Collegium Carolinum. Die amerikanische Serie TV-Serie Holocaust wurde im Januar 1979 in Deutschland ausgestrahlt und hatte eine damals nicht vorstellbare Wirkung. über 20 Millionen Menschen sahen das Medienereignis und wurden so intensiv und emotional enorm berührend mit dem nationalsozialistischen Massenmord konfrontiert. Die Ausstrahlung von Holocaust gilt als erinnerungsgeschichtliche Zäsur und Meilenstein in der Aufarbeitung der NS-Gräuel. Der Begriff Holocaust wurde 1979 »Wort des Jahres« und gab jenem Verbrechen, das Winston Churchill noch »crime without a name« bezeichnete, einen Namen. Lange Zeit hatten die Deutschen noch unreflektiert in der nationalsozialistischen Terminologie von der »Endlösung« gesprochen.Der Erfolg der amerikanischen Holocaust-Produktion ermutigte deutsche Rundfunkanstalten, eigene Serien zum Dritten Reich in Auftrag zu geben. Sie hatten eine »visuelle Integration« jüdischer Figuren zum Ziel. Darunter verstand der Schriftsteller Wolfdietrich Schnurre ein gesellschaftspolitisches Anliegen: Durch das Sichtbarmachen jüdischer Kultur im Fernsehen sollte diese nicht nur ins Fernsehen, sondern auch in das Bewusstsein der bundesrepublikanischen Gesellschaft gerückt werden. Ausgehend vom gesellschaftspädagogischen Auftrag und Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt diese Studie, wie das normative Anliegen der »visuellen Integration« in den erinnerungspolitisch aufgeladenen 1980er-Jahren im Spannungsfeld von Aufklärungswillen und Geschichtsvergessenheit nur bedingt erreicht wurde. Als Fallbeispiele dienen Soll und Haben, Holocaust, Ein Stück Himmel, Heimat, Levin und Gutman sowie Kir Royal.

     

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    Source: Union catalogues
    Contributor: Graf, Friedrich Wilhelm; Havelka, Milos; Matusik, Przemysław; Schulze Wessel, Martin
    Language: German
    Media type: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783647310480; 3647310484; 9783666310485
    Other identifier:
    9783647310480
    RVK Categories: NQ 6020 ; AP 34000 ; AP 36600 ; AP 35160
    DDC Categories: 791; 940; 300
    Edition: 1. Aufl.
    Series: Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit ; Band 010
    Subjects: Judenvernichtung; Rezeption; Fernsehserie; Fernsehsendung; Judenvernichtung <Motiv>; Juden <Motiv>; Juden
    Scope: Online-Ressource (458 S.), Ill.