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  1. Die "wîlsælde"-Disputation : zur Auseinandersetzung mit der Astrologie in der "Kaiserchronik"
    Published: 2011

    Als Einschub in der mittelhochdeutschen "Kaiserchronik" bieten die drei Disputationen weitaus tiefer greifende philosophisch-theologische Betrachtungen als der übrige Erzähltext. Die "wîlsælde"-Disputation greift die Auseinandersetzung mit der... more

     

    Als Einschub in der mittelhochdeutschen "Kaiserchronik" bieten die drei Disputationen weitaus tiefer greifende philosophisch-theologische Betrachtungen als der übrige Erzähltext. Die "wîlsælde"-Disputation greift die Auseinandersetzung mit der Astrologie auf. Der vorliegende Aufsatz vergleicht dieses Streitgespräch mit seiner patristischen Vorlage, den pseudoklementinischen "Recognitiones", und erkäirt die Umgestaltung des Stoffes in der "Kaiserchronik" im Hinblick auf Unterschiede in den astrologischen Richtungen im 4. und im 12. Jahrhundert. ; The three disputations inserted into the Middle High German "Kaiserchronik" offer philosophical and theological reflection of a kind not found in the remainder of the historical narrative. The "wîlsælde" dispuration is an exploration of the astrology debate. The present essay compares this disputation with its patristic source, the Pseudo-Clementine “Recognitiones”, and seeks to explain the adaptation of the material in the "Kaiserchronik" in terms of the different types of astrology prevalent in the 4th and 12th centuries.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Kaiserchronik; Pseudoclementina / Recognitiones; Astrologie; Disputation
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Einleitung ; Introduction
    Published: 2021

    "Die Disputation stellt in mündlicher und schriftlicher Form ein Leitmedium des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Universitätsbetriebes dar. Sie gestaltete von der Etablierung der scholastischen Universität bis zur methodischen und... more

     

    "Die Disputation stellt in mündlicher und schriftlicher Form ein Leitmedium des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Universitätsbetriebes dar. Sie gestaltete von der Etablierung der scholastischen Universität bis zur methodischen und ideologischen Umformung des universitären Lehrbetriebes um 1800 Wissensvermittlung, Forschungsmethoden und nicht zuletzt Selbstdarstellung der gelehrten Welt maßgeblich mit.[.] Gerade weil sie Leitmedium ist, verdient die Disputation mit ihren Paratexten [.] auch in ihrer formalen Eigenart, als literarisches Phänomen, betrachtet zu werden. [.] Neben der Lateinsprachigkeit lassen sich zwei Merkmale nennen, welche – mit der angemahnten Vorsicht genossen – die Disputation am deutlichsten von anderen Aufführungs- und Textformen abheben: Die Vergabe von drei Sprecherrollen (Präses, Respondent, Opponent) und der formal offene Schluss. Über die Elemente, welche den Zeitgenossen als prototypisch erschienen, gibt die Untersuchung von [.] literarischen Adaptationen wichtigen Aufschluss. Umgekehrt wird die Disputation als literarisches Mittel bevorzugt dazu genutzt, um Figurenhandlung und die Reflexion darüber erzähllogisch auseinander, aber trotzdem in erzählzeitlicher Nähe zu halten und sie schließlich in verschiedenen Formen der mise-en-abîme zu verschränken.[.] Die Form selbst und die Art ihrer Anwendung sind geeignet, diskursive Macht oder gar Gewalt auszuüben. Bei aller Vorsicht lassen sich für die Zeitspanne von 1200 bis 1800 einige Tendenzen vermuten: Die Entwicklung scheint von einer mehrstimmigen Disputation zum Respondentenmonolog zu verlaufen." (S. 1, 13 f., 16) ; 'The oral and written disputation is a leading medium of late medieval and early modern university life. From the establishment of the scholastic university to the methodological and ideological transformation of university teaching around 1800, it played a decisive role in shaping the transfer of knowledge, research methods and, last but not least, the self-projection of the learned world[.] Precisely because it ...

     

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