Licht, Farbe und Sound sind seit Anbeginn der Kinogeschichte wichtige Stilmittel filmischen Erzählens. Die Technik zur Erzielung einer emotionalen Wirkung wurde immer ausgefeilter. Demonstriert wird das mit Originalsequenzen aus den ersten Farbfilmen...
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Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Universitätsbibliothek
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Licht, Farbe und Sound sind seit Anbeginn der Kinogeschichte wichtige Stilmittel filmischen Erzählens. Die Technik zur Erzielung einer emotionalen Wirkung wurde immer ausgefeilter. Demonstriert wird das mit Originalsequenzen aus den ersten Farbfilmen der 1920er Jahre bis zu den jüngsten am Computer entstandenen Soundmixtechniken. Sound Design betrifft die Zusammenstellung der gesamten Tonspur, wozu vor allem Geräusche, aber nicht die Komposition und Gestaltung der Filmmusik gerechnet wird. Erstmals taucht der Begriff Sound Designer 1979 im Abspann von "Apocalypse Now" auf. Bereits beim ersten Tonfilm "Der Jazzsänger" von 1927 machte man sich Gedanken, wie Ton im Film eingesetzt werden kann. Der unbefangene Filmbetrachter ahnt meist nicht, welche suggestive Wirkung die Soundkulisse eines Films hat. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies in Jonathan Demmes "Das Schweigen der Lämmer" in der Szene, in der Clarice Starling (Jodie Foster) den inhaftierten Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) in seiner Gefängniszelle aufsucht. Regisseur und Filmkomponist intensivieren die Situation durch subfrequente, nicht hörbare und nur über den Subwoofer spürbare Körpergeräusche. Möglich wird diese Wirkung erst, seit Anfang der 1990er Jahre die Filmtheater mit entsprechenden Tonanlagen ausgestattet sind. Zu den Themen Licht und Farbe werden besondere Effekte durch bewusste Über- oder Unterbelichtung erklärt, außerdem die psychologische Wirkung und Deutung der Grundfarben blau, gelb, grün und rot. [www.kinofilmer.de]