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  1. Essays on Health Economics
    Published: 2014

    Diese Dissertation besteht aus drei Studien im Bereich der Gesundheitsökonomie, unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten und öffentlichen Finanzen. Die ersten beiden Papiere untersuchen den Zusammenhang zwischen der Verhandlungsposition... more

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    Diese Dissertation besteht aus drei Studien im Bereich der Gesundheitsökonomie, unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten und öffentlichen Finanzen. Die ersten beiden Papiere untersuchen den Zusammenhang zwischen der Verhandlungsposition von Frauen in Paarbeziehungen und HIV-Prävention im ländlichen Malawi. Laut UNAIDS gehören geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu den wichtigsten Treibern der HIV/AIDS Epidemie. Ein besseres Verständnis der Präventionsentscheidungen in Paarbeziehungen ist somit wichtig, um dieser Epidemie Einhalt zu gebieten. Um den Beitrag verschiedener Elemente der Ermächtigung von Frauen (Women's Empowerment) für HIV-Prävention differenziert abbilden zu können, trägt die Analyse sowohl ökonomischen als auch sozialen Dimensionen von Empowerment Rechnung. Die Analyse im ersten Kapitel basiert auf einem Paneldatenset von über 1'200 verheirateten Frauen aus dem ländlichen Malawi von 1998 bis 2008. Während dieses relativ langen Zeitraums ist einerseits die HIV-Prävalenz in der beobachteten Region gestiegen, andererseits fanden mehrere HIV-Präventionskampagnen statt. Die Panelstruktur der Daten erlaubt die Verwendung von fixen Effekten sowie regionen-spezifischen und nationalen Zeittrends. Dies ermöglicht es sowohl individuen-spezifische, unbeobachtbare Heterogenität als auch regionale Unterschiede in der HIV-Prävalenz und der Intensität der Kampagnen zu berücksichtigen. Das zweite Kapitel erweitert diese Analyse um eine systemische Perspektive mittels eines verlinkten Paneldatensets von über 500 verheirateten Paaren aus dem ländlichen Malawi über den Zeitraum von 2004 bis 2008. Alle Informationen wurden auf der Paarebene verlinkt, was es ermöglicht, den Effekt einer relativen Verbesserung der Verhandlungsposition von Frauen in Paarbeziehungen (Intra-Household Bargaining Power) auf die Einstellungen beider Partner in Bezug auf HIV-Prävention zu analysieren. ++ ++ Gleichzeitig kann in der Analyse für den HIV-Status beider Partner kontrolliert werden. Insgesamt betrachtet zeigen die Resultate der ersten beiden Kapitel, dass adäquate Präventionsstrategien wie die Verwendung von Kondomen und die HIV-bezogene Kommunikation zwischen Ehepartnern besser akzeptiert und verbreitet sind, wenn sich die Verhandlungsposition von Frauen verbessert: beide Analysen finden einen signifikant positiven Effekt von eigenem Einkommen der Frau auf das Präventionsverhalten. Das erste Kapitel zeigt zudem, dass für Frauen das Bewusstsein über Optionen ausserhalb der Ehe sowie Kenntnisse anderer lokaler Sprachen ebenfalls eine relevante Rolle spielen. Die Resultate der Analyse im zweiten Kapitel deuten des Weiteren darauf hin, dass die vermehrte Teilnahme von Frauen an lokalen politischen Veranstaltungen die Akzeptanz von HIV-Präventionsstrategien erhöht. Das dritte Kapitel dieser Dissertation (gemeinsam mit Isabel Martínez und Alma Ramsden) untersucht die Krankenkassen-Prämienverbilligung für Haushalte mit niedrigen Einkommen im Schweizerischen Gesundheitswesen. Die Analyse zielt auf ein besseres Verständnis der Ursachen für die ausgeprägten kantonalen Unterschiede in der Netto-Prämienbelastung ansonsten identischer Haushalte ab (d.h., der Anteil des verfügbaren Einkommens, welchen Haushalte nach Erhalt der Subvention für die Krankenkassenprämien aufwenden müssen). In diesem Kontext sind wir insbesondere daran interessiert, inwiefern die Prämienbelastung der Haushalte mit der finanziellen Situation der Kantone zusammenhängt. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Prämienverbilligung das Ziel verfolgt, die Prämienbelastung für niedrige Einkommen zu verringern, und damit den universellen Zugang der Bevölkerung zu Gesundheitsversorgung zu tragbaren Kosten sicherzustellen. ++ ++ Eine unterschiedliche Prämienbelastung sollte somit das kantonsspezifische Niveau der Gesundheits- und Lebenshaltungskosten oder Unterschiede in den sozialpolitischen Präferenzen der Wählerinnen und Wähler reflektieren, nicht jedoch Schwankungen im Kantonshaushalt. Basierend auf kantonalen Vorschriften von 2004 bis 2012 entwickeln wir ein Berechnungsmodell für die Prämienverbilligung in den Schweizer Kantonen. Wir wenden dieses auf Haushalte im Schweizerischen Haushaltspanel an, um den Effekt von kantonaler Budgetknappheit auf die Prämienbelastung der Haushalte zu untersuchen. Für unsere Analyse verwenden wir Panelregressionsmethoden sowie ein Difference-in-differences-Modell, um unbeobachtete Heterogenität und Simultaneität der Entscheidungen zu berücksichtigen. Die Resultate weisen auf einen signifikanten und negativen Zusammenhang zwischen dem Kantonshaushalt und der Prämienbelastung der Haushalte hin. Mit anderen Worten, je besser die finanzielle Lage eines Kantons, umso besser gelingt es ihm, die Prämienbelastung der Haushalte abzuschwächen.

     

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