Der Sturm und Drang umfasst nur eine kurze Zeitspanne vom Ende der 1760er bis zum Anfang der 1780er Jahre. Auch waren die meisten Autoren nur vorübergehend »Stürmer und Dränger«, bevor sie sich anderweitig orientierten. Dieser Band entwirft in 13 Originalbeiträgen namhafter Wissenschaftler ein umfassendes Bild der einflussreichen Strömung. Genuin literaturgeschichtliche Fragestellungen werden mit neuesten Forschungsergebnissen zu Gruppenbildung, lokalen Zentren, medialer Präsenz und Wissenszirkulation zwischen Literatur, Philosophie, Theologie und Jurisprudenz verbunden. Die Unterschiede zu anderen, nahezu zeitgleichen Strömungen wie der Empfindsamkeit oder dem Göttinger Hain finden sich ebenfalls erläutert. Im Blickpunkt stehen insbesondere Goethe, Schiller, J.M.R. Lenz, Herder, Bürger; Hölty, Gerstenberg, Lavater, Möser, Klinger, Wagner, Maler Müller und Voss. Biographische Informationen Matthias Buschmeier, Dr., ist Akademischer Rat für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Johannes F. Lehmann, geb. 1966, PD Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Germanistik/Kultur- und Literaturwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Kai Kauffmann ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und Professeur Associé an der Université du Luxembourg. Matthias Buschmeier, Dr., ist Akademischer Rat für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Kai Kauffmann ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und Professeur Associé an der Université du Luxembourg. Front Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung -- Heinrich Christian Boies Göttinger Musenalmanach und Johann Heinrich Mercks Frankfurter gelehrte Anzeigen. Medienkämpfe im literarischen Feld des Sturm und Drang -- Polemische Angriffe im literarischen Feld. Literatursatiren der Stürmer und Dränger (Goethe, Merck, Lenz) -- Zwischen Autonomieästhetik und Populärkultur. Johann Wolfgang Goethes Die Leiden des jungen Werthers -- Johann Gottfried Herders Fragmente über die neuere deutsche Litteratur und Heinrich Wilhelm von Gerstenbergs Briefe über Merkwürdigkeiten der Litteratur. Gibt es eine Poetik des Sturm und Drang? -- Wissenschaft, Religion, Öffentlichkeitspolitik. Lavaters Physiognomik im Sturm und Drang -- Lyrik der siebziger Jahre - Hölty, Goethe, Lenz -- Johann Gottfried August Bürger: Von der Popularität der Poesie. Zur Poetik des Volkslieds im Sturm und Drang -- „Deutscheit emergirend". Goethes Götz von Berlichingen und Mösers historische Schriften -- Friedrich Maximilian Klingers Die Zwillinge und Friedrich Schillers Die Räuber. Zur Pathogenese der ‚Kraftkerle' im Sturm und Drang -- Leidenschaft und Sexualität: Materialistische Anthropologie im Sturm und Drang. J.R.M. Lenz' Die Soldaten und Zerbin -- Johann Heinrich Leopold Wagners Die Kindermörderin. Geschlechterkodierung und Rechtskritik im Sturm und Drang -- Die Idylle bei Salomon Geßner, Friedrich (Maler) Müller und Johann Heinrich Voß. Kritik und Transformation einer Gattung -- Sigelliste -- Die Beiträger des Bandes -- Informationen Zum Buch -- Informationen Zum Autor -- Back Cover.
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