Macht und Herrschaft werden seit jeher und überall in Geschichten und Geschichte beschrieben und reflektiert. Doch worin liegt die spezifische Leistungsfähigkeit solcher Zeugnisse, und gibt es kulturübergreifende Gemeinsamkeiten der narrativen Gestaltung? Was lässt sich aus der Analyse von Makrostrukturen, Erzählschemata, Erzählinstanz(en), Figurenkonfiguration, Perspektivierung und Fokalisierung für die Auffassung von Macht und Herrschaft ableiten? In welchem Verhältnis stehen die Aussagen in den ggf. vorhandenen rahmenden Passagen und im Hauptteil zueinander? Diesen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den europäischen Philologien, der Geschichtswissenschaft, der Islamwissenschaft und der Ägyptologie nach, indem sie den Blick auf Mittel des Erzählens lenken, die bei der textuellen Inszenierung von Macht und Herrschaft zum Einsatz kommen. Power and domination have been described and reflected upon at all times and everywhere in stories and history. But what is the specific capability of such manifestations? Are there transcultural similarities regarding the narrative presentation? What can be deduced from the analysis of macrostructures, patterns of story-telling, narrative voice(s), configuration of figures, perspectivation, or focalization regarding the conception of power and domination? What do statements in (potentially) extant framing passages have to bear on those in the main part? Researchers from European philology, history, Islamic studies and Egyptology investigate these questions, directing attention to the techniques of narration, which are used in the textual performance of power and domination. Angaben zur beteiligten Person Albert: Prof. Dr. Mechthild Albert lehrt Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Bonn. Angaben zur beteiligten Person Becker: Dr. Ulrike Becker studierte Romanistik (Französisch/Spanisch) und Anglistik und ist Mitarbeiterin im SFB 1167. Angaben zur beteiligten Person Brüggen: Prof. Dr. Elke Brüggen lehrt Ältere Germanistik mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Literatur des Mittelalters an der Universität Bonn. Angaben zur beteiligten Person Kellermann: Dr. Karina Kellermann ist apl. Professorin für Ältere Deutsche Philologie und lehrte bis zum Juli 2019 an der Universität Bonn. Sie ist Leiterin des Projekts »Publizistische Zeitklagen« des Sonderforschungsbereichs 1167. Angaben zur beteiligten Person Kollatz: Anna Kollatz is postdoctoral research fellow at the SFB 1167 “Macht and Herrschaft” in Bonn. Her research focus is on the Mughal period. Angaben zur beteiligten Person Morenz: Dr. Ludwig D. Morenz ist Professor für Ägyptologie an der Universität Bonn und Direktor des Bonner Ägyptischen Museums. Angaben zur beteiligten Person Plassmann: Dr. Alheydis Plassmann promovierte 1997 zum Hofe Friedrichs I. Barbarossa und habilitierte sich 2004 mit dem Thema »Origo Gentis«. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn und hat 2008 ein Handbuch zu den Normannen verfasst. Angaben zur beteiligten Person Plotke: PD Dr. Seraina Plotke ist Hochschuldozentin für Germanistische Mediävistik an der Universität Basel.
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