Preliminary Material /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Vorwort /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Robert Walsers Sensibilität für Ambivalenzen /Kurt Lüscher --Lichtbilder und Schriftbilder /Bernd...
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Preliminary Material /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Vorwort /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Robert Walsers Sensibilität für Ambivalenzen /Kurt Lüscher --Lichtbilder und Schriftbilder /Bernd Stiegler --Ambivalenzen im Rollentext /Dominik Müller --Der Gehülfe (1908) als Moralist /Ulrike Sprenger --Liftboy /Magnus Wieland --»Überhaupt denken die Dichter sich so leicht ein Ding aus.« /Luisa Banki --Jäger und Gejagter in ein und derselben Person /Reto Sorg --Adressierungsambivalenzen in Robert Walsers Briefen an Therese Breitbach (1926) /Peter Stocker --Eine Kurzhaarfrisur und die »Frauenrechtelei« /Martina Wernli --Robert Walsers ambivalente Sicht seiner Rollen im Welttheater und seine Auseinandersetzung mit Hugo von Hofmannsthal (1927) /Peter Rusterholz --Krisis (1928/1929) /Stephan Kammer --Ambivalenzen eigener Art /Peter Utz --Ambivalenzreduktion in Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser (1957) /Kay Wolfinger --Siglenverzeichnis /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Begriffsregister /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker. Der Band veranschaulicht in 13 systematisch angelegten Beiträgen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen,wie sehr Robert Walsers Schreiben von vaszillierenden Erscheinungsformen des Ambivalenten geprägt ist. Er bildet ein besonderes Kompendium zu seinem Werk und soll außerdem zu einem differenzierten Verständnis eines kulturwissenschaftlich zentralen Begriffs beitragen. Schon Walter Benjamin erkannte bei Robert Walser den produktiven Widerspruch von »Geschwätzigkeit« und »Sprachscham« und dass »jeder Satz nur die Aufgabe hat, den vorigen vergessen zu machen«. Im Rückblick erscheint Walsers Werk als literarische Umschreibung des »Endes der Eindeutigkeit« (Zygmunt Bauman) und damit letztlich als eine Positionsbestimmung der Moderne. Im Gegensatz zu dialektischen Denkmustern, die Entscheidung oder Synthese anstreben, entwickelt dieser Schriftsteller beweglich-gleitende Ausdrucksweisen. Seine Figuren, oftmals widerspenstig und unterwürfi g, verkörpern das Vage und Brüchige persönlicher Identität
Preliminary Material /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Vorwort /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Robert Walsers Sensibilität für Ambivalenzen /Kurt Lüscher --Lichtbilder und Schriftbilder /Bernd...
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Preliminary Material /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Vorwort /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Robert Walsers Sensibilität für Ambivalenzen /Kurt Lüscher --Lichtbilder und Schriftbilder /Bernd Stiegler --Ambivalenzen im Rollentext /Dominik Müller --Der Gehülfe (1908) als Moralist /Ulrike Sprenger --Liftboy /Magnus Wieland --»Überhaupt denken die Dichter sich so leicht ein Ding aus.« /Luisa Banki --Jäger und Gejagter in ein und derselben Person /Reto Sorg --Adressierungsambivalenzen in Robert Walsers Briefen an Therese Breitbach (1926) /Peter Stocker --Eine Kurzhaarfrisur und die »Frauenrechtelei« /Martina Wernli --Robert Walsers ambivalente Sicht seiner Rollen im Welttheater und seine Auseinandersetzung mit Hugo von Hofmannsthal (1927) /Peter Rusterholz --Krisis (1928/1929) /Stephan Kammer --Ambivalenzen eigener Art /Peter Utz --Ambivalenzreduktion in Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser (1957) /Kay Wolfinger --Siglenverzeichnis /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker --Begriffsregister /Kurt Lüscher, Reto Sorg, Bernd Stiegler and Peter Stocker. Der Band veranschaulicht in 13 systematisch angelegten Beiträgen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen,wie sehr Robert Walsers Schreiben von vaszillierenden Erscheinungsformen des Ambivalenten geprägt ist. Er bildet ein besonderes Kompendium zu seinem Werk und soll außerdem zu einem differenzierten Verständnis eines kulturwissenschaftlich zentralen Begriffs beitragen. Schon Walter Benjamin erkannte bei Robert Walser den produktiven Widerspruch von »Geschwätzigkeit« und »Sprachscham« und dass »jeder Satz nur die Aufgabe hat, den vorigen vergessen zu machen«. Im Rückblick erscheint Walsers Werk als literarische Umschreibung des »Endes der Eindeutigkeit« (Zygmunt Bauman) und damit letztlich als eine Positionsbestimmung der Moderne. Im Gegensatz zu dialektischen Denkmustern, die Entscheidung oder Synthese anstreben, entwickelt dieser Schriftsteller beweglich-gleitende Ausdrucksweisen. Seine Figuren, oftmals widerspenstig und unterwürfi g, verkörpern das Vage und Brüchige persönlicher Identität