Der Mann mit dem Tonband: Stück in einem Akt und zwei Szenen
Abstract: Der Beitrag ist das transkribierte Tonbanddokument eines psychoanalytischen Dialogs. Der Autor, damals 32 Jahre alt und seit 14 Jahren in Analyse, entschließt sich 1967 gegen den Willen des Psychoanalytikers, diese zu beenden. Der Versuch,...
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Abstract: Der Beitrag ist das transkribierte Tonbanddokument eines psychoanalytischen Dialogs. Der Autor, damals 32 Jahre alt und seit 14 Jahren in Analyse, entschließt sich 1967 gegen den Willen des Psychoanalytikers, diese zu beenden. Der Versuch, ihm das Ergebnis seiner Überlegungen über das Scheitern dieser endlosen analytischen Beziehung mitzuteilen, entgleist zunehmend in eine - wie die Aufbereitung bestätigt - dramatische Inszenierung. Dabei wird die Dramaturgie durch eine - vermittels des Tonbandes ebenso performierte wie dokumentierte - projektiv-identifikatorische Eskalation mit wechselseitiger Bedrohung, Entwertung, Bemächtigung und Auflehnung bestimmt
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Die Wahrheiten des Kitsch
Abstract: Schönheit und Schreckliches liegen nahe beieinander, während Kitsch das Leben entdämonisiert. Charakteristischerweise verlängert er Momente der Harmonie über Gebühr und wird deshalb oft als klebrig und penetrant empfunden. Der Aufsatz...
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Abstract: Schönheit und Schreckliches liegen nahe beieinander, während Kitsch das Leben entdämonisiert. Charakteristischerweise verlängert er Momente der Harmonie über Gebühr und wird deshalb oft als klebrig und penetrant empfunden. Der Aufsatz befasst sich mit den ästhetischen Fragen und psychodynamischen Prozessen, die in der Produktion und Rezeption von Kitsch wirksam werden. Die Kunsttherapie bietet einen geeigneten Rahmen dafür, da Patienten als ungeübte künstlerisch Schaffende den Ausdruck von Leid und Schmerz in Bildern oft scheuen und unterschiedliche ästhetische Lösungen finden. Ob Kitsch als Zustand des süßlichen Schmerzes und geleugneter Wahrheiten zur Abwehr oder als notwendige Voraussetzung für weitere ästhetische Entwicklungen dient, wird diskutiert
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Qualitative Ansätze als Chance für die Psychotherapieforschung
Abstract: Eine im vergangenen Jahr in Report Psychologie ausgetragene Kontroverse um H. Legewies Vorschlag einer Ergänzung der nomologischen Psychologie durch hermeneutische Erkenntnisverfahren gibt Anlaß, die Bedeutung qualitativer Ansätze für die...
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Abstract: Eine im vergangenen Jahr in Report Psychologie ausgetragene Kontroverse um H. Legewies Vorschlag einer Ergänzung der nomologischen Psychologie durch hermeneutische Erkenntnisverfahren gibt Anlaß, die Bedeutung qualitativer Ansätze für die Psychotherapieforschung grundsätzlich zu reflektieren. Dabei wird die Notwendigkeit einer handlungs- und verstehenstheoretischen Begründung der Psychotherapieforschung dargelegt
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