Scheitern und Werden: Fallrekonstruktion als Untersuchungsmethode in der Biographieforschung gezeigt am Beispiel von Differenzlinien in der biographischen Bewährung
Abstract: "Bei der Ausbildung eines berufsbezogenen Habitus verliert die Geschlechtszugehörigkeit als Differenzdimension, die Ungleichheitsverhältnisse fundiert, an Bedeutung. Seit der Generation der um 1960 Geborenen kann man von einer...
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Abstract: "Bei der Ausbildung eines berufsbezogenen Habitus verliert die Geschlechtszugehörigkeit als Differenzdimension, die Ungleichheitsverhältnisse fundiert, an Bedeutung. Seit der Generation der um 1960 Geborenen kann man von einer Verallgemeinerung der leistungsethischen Bewährung auch auf Frauen ausgehen und damit von einer geschlechter in differenten Norm der Bewährung im Beruf. Die lebenspraktischen Konsequenzen, die die Entfaltung eines leistungsethischen Berufshabitus für die Realisierung von Lebensentwürfen hat, sind allerdings von deutlichen Geschlechterdifferenzen markiert. Kinderlosigkeit als der biographische 'Preis' einer weiblichen Karriere ist bekannt. Es gibt jedoch eine zweite empirisch prägnante Konsequenz: das Scheitern beim Versuch hochqualifizierter Frauen, ihre ausgeprägte berufliche Motivation beim Eintritt in die Mutterschaft in ihrem Lebenskonzept zu integrieren. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus Fallrekonstruktionen vor, die zwei Relevanzstrukturen– die beruflic
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Die Produktion von Geduld und Vertrauen: zur audiovisuellen Selbstdarstellung des Fortpflanzungsexperten
Abstract: Anhand der Interpretation ausgewählter "Schlüsselstellen" aus einem Videofilm, der von den Ärzten eines reproduktionsmedizinischen Zentrums in der Schweiz an Patienten verteilt wird und beansprucht, über Verfahrenstechniken, Möglichkeiten...
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Abstract: Anhand der Interpretation ausgewählter "Schlüsselstellen" aus einem Videofilm, der von den Ärzten eines reproduktionsmedizinischen Zentrums in der Schweiz an Patienten verteilt wird und beansprucht, über Verfahrenstechniken, Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung von Unfruchtbarkeit zu informieren, wird aufgezeigt, wie der - hier audiovisualisierte - Texttypus der "Patienteninformation" ideale Laien-Einstellungen evoziert und zugleich als Medium der Inszenierung der Expertenschaft dieser Mediziner fungiert. D.h., das filmisch vermittelte Expertenwissen läßt sich nicht auf die Dimension der "neutralen Sachinformation" reduzieren, sondern die Auswahl der Informationen und die Weisen ihrer Darstellung und Vermittlung verweisen auf verschiedene Bedeutungsgehalte und Funktionen der Arzt-Patient-Beziehung, die als exemplarisch erscheint für das Experten-Laien-Verhältnis schlechthin
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