Die Beschäftigungsfelder im Umweltschutz und deren Veränderung
Abstract: Ausgehend von europäischen Definitionen der Umweltarbeit sind etwa 1 bis 1,5 Prozent aller Beschäftigten im Umweltbereich tätig. Die meisten Umweltarbeitsplätze befinden sich im Entsorgungsbereich (Wasser und Müll) und lassen sich als...
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Abstract: Ausgehend von europäischen Definitionen der Umweltarbeit sind etwa 1 bis 1,5 Prozent aller Beschäftigten im Umweltbereich tätig. Die meisten Umweltarbeitsplätze befinden sich im Entsorgungsbereich (Wasser und Müll) und lassen sich als nachsorgende Dienstleistungen charakterisieren. Die Dominanz dieses Bereiches führt dazu, daß entgegen weit verbreiteter Ansichten viele Umweltarbeitsplätze von mäßiger bis schlechter Qualität sind. Die Umweltarbeitsplätze im integrierten Umweltschutz und in den Eco Industries dagegen weisen eine deutlich höhere Qualität auf. Durch nachsorgenden Umweltschutz werden viele Arbeitsplätze mit meist niedrigem Qualifikationsniveau und oft hohen Gesundheitsbelastungen geschaffen. Integrierter Umweltschutz findet auf einem höheren Niveau von Qualifikation und Beteiligung statt und ist umweltpolitisch effektiver, aber auf dem Arbeitsmarkt nur selten vertreten. Bei zunehmender Annäherung an eine nachhaltige Wirtschaftsweise ergeben sich durch strukturelle Änder
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Imperiale Weltläufigkeit und ihre Inszenierungen: Theodor Bumiller, Mannheim und der deutsche Kolonialismus um 1900
Abstract: Als der größte Binnenhafen Süddeutschlands und das industrielle Herz Badens wurde die Stadt Mannheim im Laufe des 19. Jahrhunderts auch zu einem Knotenpunkt transkontinentaler Verbindungen mit der kolonialen Welt der Südhalbkugel. Mannheims...
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Abstract: Als der größte Binnenhafen Süddeutschlands und das industrielle Herz Badens wurde die Stadt Mannheim im Laufe des 19. Jahrhunderts auch zu einem Knotenpunkt transkontinentaler Verbindungen mit der kolonialen Welt der Südhalbkugel. Mannheims Wirtschaft verarbeitete Rohstoffe kolonialen Ursprungs, in den Magazinen der Reiß-Engelhorn-Museen zeugen Tausende von Objekten kolonialer Provenienz vom Jahrzehnte lang gehegten Traum, in der Stadt das Kolonialmuseum des deutschen Südwestens zu errichten. Der Sammelband untersucht die kolonialen Verflechtungen der Handels- und Industriemetropole aus biographischer Perspektive. Er setzt bei der schillernden Persönlichkeit des Mannheimer "Kolonialhelden" Theodor Bumiller an, analysiert kritisch seine Verstrickungen in koloniale Gewalt, die Verbindungen zwischen Korpsstudententum und Kolonialismus und seine vielfältigen Inszenierungen imperialer Weltläufigkeit. Weitere Beiträge kontrastieren Bumillers Biographie mit der subalternen Weltläufigkeit
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