Eine unscheinbar wirkende Eintragung Goethes in das Stammbuch eines Jugendfreundes bietet willkommenen Anlass, über das Weltbild der Goethezeit zu spekulieren, die Tagebuchnotiz eines seiner Zeitgenossen den Ausgangspunkt für vergnügliche Ausflüge in...
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Eine unscheinbar wirkende Eintragung Goethes in das Stammbuch eines Jugendfreundes bietet willkommenen Anlass, über das Weltbild der Goethezeit zu spekulieren, die Tagebuchnotiz eines seiner Zeitgenossen den Ausgangspunkt für vergnügliche Ausflüge in die Mentalitätsgeschichte. Ausgedehnte Streifzüge durch Antiquariate fördern bibliophile Kostbarkeiten zutage, die an sich schon bemerkenswert wären, doch bei genauerem Hinsehen weitere Fundstücke bergen: eine Widmung, ein Exlibris etwa, die den heutigen Besitzer in Zwiesprache mit dem ursprünglichen Eigentümer und dessen Zeit treten lassen
Cover; Reihe zu Klampen Essay; Titel; Inhalt; Ins Offene - Vom Ideal sprachlicher Bildung; Abschied vom Sequentiellen - Notizen zur digitalen Vielfalt (1999); Vom Weltbild in der Goethezeit; »Die Consequenz der Natur tröstet schön über die Inconsequenz der Menschen« - Karl Ludwig von Knebel und Weimar; Ein Billet Goethes vom 20. November 1797; Pünktlichkeit als geistige Lebensform - Karl August Varnhagen von Ense und die Bürde der Akribie; Archimedische Dichtung - Rudolf Borchardt und das Unzeitgemäße; Mit fortgehenden Noten - Anmerkungen über Sinn und Zukunft des Kommentierens