Wer sich mit Neonazismusprävention beschäftigt, muss die Kategorie Geschlecht berücksichtigen, denn Geschlecht ist ein Kernaspekt der neonazistischen Ideologie und Lebenswelt. In den Beiträgen werden dieser Standpunkt sowie die pädagogischen und theoretischen Praxen der Trias Geschlecht – Pädagogik – Neonazismus untersucht. Die Autor_innen verdeutlichen dabei, dass Neonazismusprävention ebenso gemainstreamt werden muss wie eine geschlechterreflektierte Pädagogik. neue-Wege-fuer-Jungs.de: Interview mit Oliver Stuve und Andreas Hechler progress-online.at: Interview mit Andreas Hechler Außerdem sind sich die Autor_innen darüber einig, dass es wichtig ist, dass in der pädagogischen Arbeit entsprechende Rahmenbedingungen wie angenehme Arbeitszeiten und Teamgrößen sowie Fortbildungsangebote zur Verfügung gestellt werden, denn nur dann haben Mitarbeiter_innen die Zeit und Energie für die Kultivierung einer reflexiven Grundhaltung. soziales-kapital.at Der sehr anregende Sammelband ist nicht nur denjenigen zu empfehlen, die sich mit der extremen Rechten wissenschaftlich oder pädagogisch auseinandersetzen (müssen), sondern allen, die bereit sind, festgefasste Bilder von dem, was ein ›Nazi‹ ist, in Frage zu stellen, um extrem rechte Haltungen wirksamer bekämpfen zu können. Feministischen Studien 34/2016 Die Kategorien Geschlecht und Sexualität werden in Diskursen um Rechtsextremismus meistens vernachlässigt. Umso spannender ist es, wie die Autor_innen der Frage nachgehen, welche pädagogischen Herausforderungen dies mit sich bringt und wie diesen im Sinne einer geschlechterreflektierten Neonazismusprävention begegnet werden kann. soziales_kapital 15/2016 Ansätze zur Geschlechtersensibilität werden mit Theorien zu Rechtsextremismus und Rassismus in der postmigrantischen Gesellschaft verbunden und sind trotz der hohen inhaltlichen Komplexität gut zu lesen. Ein äußerst interessantes Buch für Erziehungs- und Bildungswissenschaftler, Pädagogen, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter und für Studierende dieser Bereiche. Antje Nehls im Rahmen von Read and Feed, 01.04.2016 Den Autorinnen und Autoren gelingt es, Grundlagen der Bekämpfung von Sexismus und rechten und neonazistischen Inhalten mit weiterführenden Aufsätzen zusammenzubringen. Der Sammelband bietet Denkanstöße und Handlungsansätze nicht nur für Praktiker der sozialen Arbeit, sondern für alle, die sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen. junge Welt, 01.04.2016 PädagogInnen wünschen sich für ihre Arbeit oft ein Methodenset oder einen Werkzeugkoffers, unterschätzen dabei aber die Bedeutung eines selbstreflexiven Zugangs zur eigenen (geschlechtlichen) Verortung und wissenschaftlich fundierter Professionalität - auch dafür plädiert dieser vielseitige und sehr anregende Sammelband in mehreren seiner Beiträge. aep informationen 1/2016 Besonders sticht dabei der eigene Reflexionsprozess heraus, mit dem es gelingt, die Erfahrungen aus der Praxis mit theoretischen Diskussionen zu verbinden um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Lotta - Antifaschistische Zeitung aus NRW 61/2016 Die Publikation macht den Stellenwert von geschlechterreflektierter Neonazismusprävention deutlich und einleuchtend. Die verschiedenen Beiträge leisten wichtige Einblicke in die praktische (Bildungs-)Arbeit und sie dienen der Reflektion und Analyse von Präventions- und Bildungsarbeit, sowohl für die Berufspraxis als auch für die Fort- und Weiterbildung sowie die Lehre an Hochschulen und Universitäten. socialnet.de, 17.02.2016 Insgesamt liefern die Autor_innen des Sammelbands einige spannende Aspekte zum viel zu wenig beachteten Zusammenhang zwischen Geschlecht – Pädagogik – Neonazismus. Inhaltlich ist der Band sehr umfangreich und breit gefächert. Es werden sowohl Anregungen für die Praxis (zum Beispiel in Form von konkreten Methoden) als auch wichtige Impulse für die theoretische Auseinandersetzung geliefert. kritisch-lesen.de, 05.01.2016 Der Sammelband Geschecherreflektierte Pädagogik gegen Rechts, herausgegeben von Stuve, Olaf und Hechler, Andreas ist ein sehr gelungener Sammelband, der neben theoretischen Abhandlungen auch die pädagogische Praxis beleuchtet. Sogar einzelne Methoden sind sehr anschaulich beschrieben. Sannick Dehler im Rahmen von Read and Feed, 03.12.2015 Vor allem aufgrund der Erweiterung der theoretischen Überlegungen um praktische Bezüge und detaillierte Beschreibungen von Methoden für die pädagogische Arbeit, halte ich die Lektüre dieses Buches für sehr relevant für die Sozialpädagogik und die politische Bildung. Sarah H. im Rahmen von Read and Feed, 22.11.2015 Durch die Vielfalt der Perspektiven ist es möglich, sich dem Titel-Thema von unterschiedlichen Perspektiven aus zu nähern, sei es aus dem Studienalltag, der „Praxis“ der Bildungsarbeit, dem wissenschaftlichen Kontext, aus generellem Interesse am Thema, wobei sich keiner dieser Bereiche von einander ausschließen muss. J.Farber im Rahmen von Read and Feed, 22.11.2015
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