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  1. Briefe und Tagebücher 1884–1900
    Band 1: Briefe und Tagebücher. Band 2: Kommentar
    Published: 2017
    Publisher:  V&R Unipress, Göttingen

    Angaben zur beteiligten Person Knüppel: Christoph Knüppel arbeitet als Lehrer an einem Bielefelder Gymnasium. Daneben forscht und publiziert er zur Geschichte und Literatur des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe und... more

    Universitätsbibliothek Greifswald
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    Angaben zur beteiligten Person Knüppel: Christoph Knüppel arbeitet als Lehrer an einem Bielefelder Gymnasium. Daneben forscht und publiziert er zur Geschichte und Literatur des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe und Tagebücher dokumentieren Gustav Landauers Entwicklung zum Schriftsteller und Propagandisten des Anarchismus. Bekannte Adressaten seiner Briefe sind Fritz Mauthner, Paul Schlenther, Wilhelm Bölsche, Eugen Diederichs, Stefan Großmann und Joseph Bloch. Im Mittelpunkt stehen allerdings Briefe an Frauen, in die er sich verliebt hatte, darunter seine beiden Ehepartnerinnen, die Schneiderin Grete Leuschner und die Dichterin Hedwig Lachmann. Ihnen, aber auch seinen gleichaltrigen Verwandten und Freunden gegenüber offenbart Landauer, der im Oktober 1889 aus Baden in die Reichshauptstadt Berlin zog, mit bemerkenswerter Offenheit sein Fühlen und Denken. Leidenschaftlich kritisiert er die „Philister“, die nicht nur in der bürgerlichen Gesellschaft, sondern auch in der sozialdemokratischen Partei den Ton angeben, und setzt der Enge der jüdisch-christlichen Moralvorstellungen das Ausleben der eigenen Individualität entgegen. Die umfangreiche Kommentierung der Briefe und Tagebücher erhellt die privaten Beziehungen und literarischen Beeinflussungen Gustav Landauers. Darüber hinaus entsteht ein Panorama der maßgeblich von der Nietzsche-Rezeption geprägten Kulturgeschichte um 1900. Christoph Knüppel annotates letters from Landauer in which he woos Hedwig Lachmann. These letters, addressed to his friends Ida Wolf and Clara Tannhauser and sent to the address of his first wife Grete Leuschner, show Landauer vacillated between amoral actions and the quest for the humanisation of the world beyond religious and teleological certainties. Landauer, speaker and editor of the weekly journal “Der Sozialist” and its literary supplement, shaped the anarchist workers’ movement from 1892 onwards. In his view, literary writing and social commitment were always closely connected. The letters provide an authentic insight into the thoughts and perceptions of a political and cultural actor who maintained a “revolutionary passion” till the end of his life.

     

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    Content information
    Source: Union catalogues
    Contributor: Knüppel, Christoph (HerausgeberIn)
    Language: German
    Media type: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783847107989
    Other identifier:
    Edition: 2. 2., korrigierte Auflage
    Subjects: Jüdische Geschichte; Gustav Landauer; Pazifist; Arbeiterbewegung; 19. Jahrhundert; Deutsch-jüdische Beziehungen; Anarchismus; Edition
    Scope: Online-Ressource (1346 S.), Ill., 155 x 232 mm