Publisher:
Wilhelm Fink Verlag, Paderborn
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Brill, Leiden
Humor entpuppt sich als eine vergleichsweise ernste Angelegenheit: Es geht nicht darum, über etwas hinweg, sondern auf etwas hin zu scherzen. Dieses Etwas ist das Subjekt des Humoristen. Die Frage, was Humor ist, lässt sich nicht mit einer Inventur...
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Humor entpuppt sich als eine vergleichsweise ernste Angelegenheit: Es geht nicht darum, über etwas hinweg, sondern auf etwas hin zu scherzen. Dieses Etwas ist das Subjekt des Humoristen. Die Frage, was Humor ist, lässt sich nicht mit einer Inventur dessen beantworten, was lachen macht. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Studie bildet eine Analyse jener historischen Bruchstellen, an denen der Begriff des Humors aus dem physiologischen System der Vier Säfte in die psychologische Ordnung des Komischen übertritt und seine uns vertraute Form gewinnt. Kai Rugenstein beschreibt, wie die hippokratische Lehre von der flüssigen Natur des Menschen den modernen Humor fortwährend beeinflusst. Dazu werden Jean Pauls Vorschule, Kierkegaards Nachschrift und Freuds Der Witz sowie Der Humor auf die Frage nach dem Zusammenspiel von Subjekt und Humor hin gelesen.