Nordamerikastudien Cormac McCarthys Wildwestromane bewegen sich stets im Spannungsfeld der für die amerikanische Mythologie prägenden Metaphern des »Virgin Land« und des »Homeland«. Vor dem Hintergrund dieser Interpretation zeigt James Dorson,...
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Nordamerikastudien Cormac McCarthys Wildwestromane bewegen sich stets im Spannungsfeld der für die amerikanische Mythologie prägenden Metaphern des »Virgin Land« und des »Homeland«. Vor dem Hintergrund dieser Interpretation zeigt James Dorson, dass McCarthys Romane eine Strategie der Gegenerzählung zu den beiden amerikanischen Mythen entwickeln, ihnen aber im gleichen Zug eine neue, potenziell transformative Bedeutung verleihen. Durch die Verknüpfung der Wissenschaftsgeschichte der Amerikastudien mit Fragen nach der Verhandlung von Ästhetik und Politik erfasst dieser Band die Grenzen der Ideologiekritik und bietet zudem eine über die Konzeptuellen Grenzen des Postmodernismus hinausreichende Neuinterpretation von McCarthys Werk. James Dorson ist Juniorprofessur für nordamerikanische Literatur an der FU Berlin.