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  1. Spanien unter dem Halbmond
    Unterwegs im abendländischen Morgenland
    Published: [2022]
    Publisher:  S. Marix Verlag, Wiesbaden

    Tauchen Sie ein in die Geschichte des maurischen Spaniens: Der letzte Westgotenkönig sieht den adligen Jungfern heimlich beim Bade zu und verspielt Hispanien. Acht Jahrhunderte lang herrschen die Mauren über weite Teile der Iberischen Halbinsel,... more

    Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz / Pfälzische Landesbibliothek
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    Tauchen Sie ein in die Geschichte des maurischen Spaniens: Der letzte Westgotenkönig sieht den adligen Jungfern heimlich beim Bade zu und verspielt Hispanien. Acht Jahrhunderte lang herrschen die Mauren über weite Teile der Iberischen Halbinsel, entwickeln die Baukunst, die Wissenschaften, die Landwirtschaft, die Dichtkunst und erheben das maurische Iberien zur fortgeschrittensten Zivilisation des Abendlandes. Dann wendet sich das Blatt im Bruderkrieg, das Kalifat von al-Andalus zersplittert in Emirate, die Christen Nordspaniens gewinnen militärisch die Oberhand, während die Emire sich gegenseitig bekämpfen oder auf dem Diwan liegen, sich von Hofpoeten ablenken, von Tänzerinnen betören und im Hamam massieren lassen. Die letzten Emire auf iberischem Boden bringen die Baukunst noch einmal zu höchster Blüte, doch sie sind sich des nahenden Endes bewusst und vergehen in Kriegen, Fraktionskämpfen und Melancholie Als don Quixote de la Mancha im zweiten Teil des Quixote von der Mancha nach Aragonien zog, traf es sich, dass er in einer Schenke mit Maese Pedro zusammentraf, dem Puppenspieler, der das Spiel von der Befreiung Melisendras aufführte, diese »wahrhaftige Historie, […] buchstäblich aus französischen Chroniken und spanischen Romanzen genommen«. Karl der Groβe macht seinem Schwiegersohn Gayferos Vorwürfe, dass er in Paris müβig beim Brettspiel sitzt, während seine Gemahlin, Karls Tochter Melisendra, immer noch zu Sansueña (Zaragoza) in maurischer Gefangenschaft schmachtet. Wütend wirft don Gayferos Brett und Steine weit von sich, leiht sich das wundertätige Schwert Durindana und das wundersam kriegerische Streitross seines Vetters Roland aus und macht sich auf den Weg. Nach nur einer Woche in Saragossa angelangt erblickt er auf dem Söller des Schlosses eine Dame in maurischer Kleidung, die sehnsüchtig nach Frankreich blickt.- Es ist die unvergleichliche Melisendra, Gayferos gibt sich ihr zu erkennen, sie lässt sich vom Söller hinab, bleibt mit dem kostbaren Unterrock an einem Eisen hängen, umstandslos packt Gayferos sie und zieht sie auf sein Pferd herab, und froh und fröhlich schlagen sie den Weg ins Frankenland ein. Doch ein paar maurische Augen haben die Szene beobachtet und erstatten dem König Marsilio Bericht, der befiehlt, Lärm zu schlagen. Schon wird die Stadt vom Klang der Glocken erschüttert, die auf allen Türmen der Moscheen geläutet werden. »›Nein‹, sagte hierauf don Quixote, ›was die Glocken betrifft, fällt Meister Peter hierin aus der Rolle; denn die Mauren bedienen sich keiner Glocken, sondern der Trompeten und einer Art von Blasinstrumenten, die unseren Oboen gleichkommen.-

     

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