Mit der Transformation von Industriegesellschaften sind auch die Geschlechterverhältnisse in Bewegung geraten. Organisationen stehen daher zunehmend unter Druck, Fortschritte in Sachen Gleichstellung zu erzielen. Es stellt sich also die Frage, ob und inwieweit sie weiterhin Orte der (Re-)Produktion traditioneller Geschlechternormen und -strukturen bleiben oder zur Transformation des „Gender Cage“ beitragen.Das Buch bietet aktuelle Forschungsbefunde und neo-institutionalistische Erklärungsansätze zur Re- und Neukonfiguration von Geschlechterdifferenzierungen in Organisationen. Im ersten Teil werden neo-institutionalistische Kernkonzepte (u.a. Institution, Feld, Isomorphie, Entkopplung) aus einer Geschlechterperspektive näher bestimmt. Der zweite Teil konzentriert sich auf den Umgang mit gesellschaftlichen Gleichstellungserwartungen in For- und Non-Profit-Organisationen und zeigt paradoxe Entwicklungen auf. Der Band liefert neue Erkenntnisse zur Widersprüchlichkeit der Institution Geschlecht.Mit Beiträgen vonNathalie Amstutz, Ortrun Brand, Helga Eberherr, Maria Funder, Roswitha Hofmann, Melanie Nussbaumer und Hanna Vöhringer. With the transformation of industrial societies, gender relations have started to change, and organisations are increasingly under pressure to make progress on equality. So the question arises of whether and to what extent they will continue to remain places which (re-)produce traditional gender norms and structures or whether they will contribute to the transformation of the ‘gender cage’. This book provides current research results and neo-institutionalist approaches in order to explain the reconfiguration of gender distinctions in organisations. In the first part, main neo-institutionalist concepts (such as institution, organisational fields, isomorphism, decoupling) are determined from a gender perspective. The second part focuses on dealing with social equality expectations in for-profit and non-profit organisations and reveals paradoxical developments. This anthology provides new knowledge on the inconsistency of the institution of gender.With contributions byNathalie Amstutz, Ortrun Brand, Helga Eberherr, Maria Funder, Roswitha Hofmann, Melanie Nussbaumer und Hanna Vöhringer.
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