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Die Untersuchung literarischer Erscheinungsformen des Zufalls ermöglicht ein besseres Verständnis des doppelpoligen Lektüreprozesses, in dem wir einerseits unsere Erfahrungen in der Welt zum Einsatz bringen und andererseits der Fiktion die Instrumente für ein besseres Verständnis der Wirklichkeit entnehmen: Sei es, dass die Fiktion uns eine idealisierende Alternative zu unserer Welt anbietet, oder sei es, dass sie die Aleatorik eingetretener Ereignisse offenbart, indem sie diese zu ihrem Gegenstand macht, oder sei es, dass sie die Bandbreite all jener Möglichkeiten, die durch die Realisierung einer einzigen unter ihnen verworfen sind, (wieder) entfaltet: Die fiktionale Darstellung des Zufalls offenbart nicht nur, was eine Literatur von der Welt denkt, sondern ebenso, was eine Konzeption der Welt ihren literarischen Repräsentationen zu verdanken hat. The study of Chance in literature allows us to understand better the double process that makes us on the one side use our experience of the world to read fiction, and on the other to borrow from fiction examples and tools for a better understanding of reality. Whether it be to propose an idealized alternative to this reality, to reveal the randomness of real events beneath their apparent signification, or to show the wide range of possibilities discarded by the realisation of one of them, the presentation of Chance in fiction allows us to see not only what a body of literature thinks of the world, but also what a conception of the world can owe to its literary representations.
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