Das Thema "Machtvolle Gefühle" beleuchtet die bislang wenig beachtete Verschränkung von Macht und Emotion. Dabei geht es nicht nur um die Wirkungsmacht von Gefühlen als aktives Handeln, sondern auch als passives Erleiden und Überwältigtwerden. Der...
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Das Thema "Machtvolle Gefühle" beleuchtet die bislang wenig beachtete Verschränkung von Macht und Emotion. Dabei geht es nicht nur um die Wirkungsmacht von Gefühlen als aktives Handeln, sondern auch als passives Erleiden und Überwältigtwerden. Der vorliegende Band, Ergebnis einer internationalen und interdisziplinären Tagung, eröffnet neue Perspektiven für die künftige historische Emotionsforschung. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt auf Beiträgen aus dem Bereich der germanistischen Mediävistik, wobei methodisch unterschiedliche Ansätze diskutiert und Schnittstellen zu anderen kultur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen produktiv gemacht werden. Die Beiträge fokussieren emotionsgeschichtliche Prozesse des Wandels, Aspekte der Medialisierung von Emotionen in Rede, Schrift und Bild sowie die Semiotizität von Emotionsgestaltungen. Damit wird die Aufmerksamkeit auf differenzierte Machtstrukturen gelenkt, die Emotionen in Rezeptionsprozessen oder Verkörperungspraktiken entfalten können. Gefragt wird nach ästhetischen und rhetorischen Strategien, die darauf angelegt sind, den Zeichencharakter der textuellen Ebene zu ,überspringen', Effekte der Unmittelbarkeit, der emotionalen ,Ansteckung' und der Überwältigung zu erzeugen. Leitende Kategorien der Untersuchungen sind unter anderem Medialität, Wissen, Rezeption, Gender und Körper
Das Thema "Machtvolle Gefühle" beleuchtet die bislang wenig beachtete Verschränkung von Macht und Emotion. Dabei geht es nicht nur um die Wirkungsmacht von Gefühlen als aktives Handeln, sondern auch als passives Erleiden und Überwältigtwerden. Der...
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Das Thema "Machtvolle Gefühle" beleuchtet die bislang wenig beachtete Verschränkung von Macht und Emotion. Dabei geht es nicht nur um die Wirkungsmacht von Gefühlen als aktives Handeln, sondern auch als passives Erleiden und Überwältigtwerden. Der vorliegende Band, Ergebnis einer internationalen und interdisziplinären Tagung, eröffnet neue Perspektiven für die künftige historische Emotionsforschung. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt auf Beiträgen aus dem Bereich der germanistischen Mediävistik, wobei methodisch unterschiedliche Ansätze diskutiert und Schnittstellen zu anderen kultur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen produktiv gemacht werden. Die Beiträge fokussieren emotionsgeschichtliche Prozesse des Wandels, Aspekte der Medialisierung von Emotionen in Rede, Schrift und Bild sowie die Semiotizität von Emotionsgestaltungen. Damit wird die Aufmerksamkeit auf differenzierte Machtstrukturen gelenkt, die Emotionen in Rezeptionsprozessen oder Verkörperungspraktiken entfalten können. Gefragt wird nach ästhetischen und rhetorischen Strategien, die darauf angelegt sind, den Zeichencharakter der textuellen Ebene zu ,überspringen', Effekte der Unmittelbarkeit, der emotionalen ,Ansteckung' und der Überwältigung zu erzeugen. Leitende Kategorien der Untersuchungen sind unter anderem Medialität, Wissen, Rezeption, Gender und Körper
Biographical note: Ingrid Kasten, Freie Universität Berlin Feelings not only determine our everyday life, they have also become a central theme of humanistic and scientific research. This volume offers exemplary insights into the methods of emotion...
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Biographical note: Ingrid Kasten, Freie Universität Berlin Feelings not only determine our everyday life, they have also become a central theme of humanistic and scientific research. This volume offers exemplary insights into the methods of emotion research. Among other emotions, the presentation of anger, fear, fascination and laughter is explored in individual analyses, along with how emotions function in medieval literary texts. Taken together, the contributions provide important insights on the cultural modeling of feelings and into processes of historical transformation. Gefühle bestimmen nicht nur unseren Alltag, sie sind mittlerweile auch zu einem zentralen Thema der geistes- und naturwissenschaftlichen Forschung avanciert. Der Band bietet exemplarisch Einblicke in Methoden der Emotionsforschung; in Einzelanalysen wird außerdem nach der Inszenierung u.a. von Zorn, Angst, Faszination und Lachen sowie nach den Funktionsweisen von Emotionen in literarischen Texten des Mittelalters gefragt. Die Beiträge vermitteln insgesamt wichtige Aufschlüsse über die kulturelle Modellierung von Gefühlen und Einblick in Prozesse des historischen Wandels.