Weichgewebearchitektur und Implantatposition: Zwei Schlüsselfaktoren für den Erfolg in der ästhetischen Zone
Für den Erfolg in der ästhetischen Zone spielt die Weichgewebearchitektur eine entscheidende Rolle. Als weiteren wichtigen Faktor ist die Positionierung des Implantates zu berücksichtigen. Hierfür kann eine digitale Planung und geführte...
more
Für den Erfolg in der ästhetischen Zone spielt die Weichgewebearchitektur eine entscheidende Rolle. Als weiteren wichtigen Faktor ist die Positionierung des Implantates zu berücksichtigen. Hierfür kann eine digitale Planung und geführte Implantatinsertion für den Kliniker empfohlen werden. Bei ausgeprägten körperlichen Fehlpositionierungen in orofazialer und koronoapikaler Ebene lässt sich eine Explantation und Neuversorgung nicht vermeiden. Bei weniger ausgeprägten Fehlpositionierungen kann ein kombiniert prothetisch-chirurgisches Therapiekonzept für die ästhetische Rehabilitation um Implantate gewählt werden und somit ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis mit sehr guter Prognose für einen langfristigen Erfolg erzielt werden.
|
Multi-Layer-Technik
Sofortimplantation mit simultaner Hart- und Weichgewebeaugmentation in der ästhetischen Zone
Die Einzelzahnversorgung in der ästhetischen Zone der Oberkieferfront mit einem Sofortimplantat erfordert die Kombination etablierter chirurgischer Techniken. Dazu gehören die Weichgewebeaugmentation mit einem subepithelialen Bindegewebe, welches aus...
more
Die Einzelzahnversorgung in der ästhetischen Zone der Oberkieferfront mit einem Sofortimplantat erfordert die Kombination etablierter chirurgischer Techniken. Dazu gehören die Weichgewebeaugmentation mit einem subepithelialen Bindegewebe, welches aus der Tuberregion entnommen wird und die Hartgewebeaugmentation mit der Bone-Lamina-Technik. Die Multi-Layer-Technik ermöglicht eine minimalinvasive Versorgung der Einzahnlücke in nur einem Eingriff mit einem Sofortimplantat. Erste Fälle zeigen stabile Ergebnisse. Daten aus Langzeitstudien sind noch abzuwarten, um den klinischen Erfolg bestätigen zu können.
|
Sofortimplantation bei einer Dialysepatientin
Ein Fallbericht
Die implantatgestützte Rehabilitation von Hochrisikopatienten hält erhebliche Herausforderungen für das zahnärztliche Behandlungsteam bereit. So können Begleiterkrankungen und eine eingeschränkte Immunkompetenz zu einem höheren Risiko für...
more
Die implantatgestützte Rehabilitation von Hochrisikopatienten hält erhebliche Herausforderungen für das zahnärztliche Behandlungsteam bereit. So können Begleiterkrankungen und eine eingeschränkte Immunkompetenz zu einem höheren Risiko für Entzündungen und damit für Implantatverluste führen. Um die Therapie mit möglichst wenigen Komplikationen abzuschließen, sind eine spezielle Anamnese und eine detaillierte Diagnostik mit Risikobewertung anhand der vorliegenden Befunde unverzichtbar. Ziel aller Überlegungen ist es, das Infektionsrisiko für Patienten mit Vorerkrankungen zu minimieren und trotzdem ein funktionell und ästhetisch adäquates Behandlungsergebnis anzustreben. Vor allem in der ästhetischen Zone sind neben den Risiken des Eingriffs für die Allgemeingesundheit zunehmend auch ästhetische Aspekte zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag zeigt den implantatprothetischen Ersatz eines einzelnen Frontzahns bei einer Dialysepatientin. Das Komplikationsrisiko war in diesem Fall aufgrund mehrerer Faktoren (regelmäßige Dialyse, defekte vestibuläre Knochenwand, hohe Lippenlinie beim Lachen, funktionelle Problematik) erhöht.
|