Fragen nach den Antworten eines Jahrhunderts der Psychologie
Abstract: Im Rahmen von philosophischen Überlegungen zur Psychologie wird konstatiert, dass sich das wissenschaftliche Fach Psychologie nach gut einem Jahrhundert der Produktion von Antworten als zersplittert in verschiedene Grundsatzorientierungen...
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Abstract: Im Rahmen von philosophischen Überlegungen zur Psychologie wird konstatiert, dass sich das wissenschaftliche Fach Psychologie nach gut einem Jahrhundert der Produktion von Antworten als zersplittert in verschiedene Grundsatzorientierungen darstellt, insbesondere in den Traditionen der geisteswissenschaftlichen und der naturwissenschaftlichen Wurzeln, der qualitativ-hermeneutischen und der quantitativ-nomothetischen Methodologie. Weitgehend abgetrennt davon hat sich die Psychologie aber in verschiedenen Bereichen psychologischer Anwendungspraxis in der Gesellschaft als sehr erfolgreich und anerkannt etabliert. In dieser Situation scheint es sinnvoll, Grundsatzstreitigkeiten zwischen Positionen mit Alleinvertretungsanspruch und das Pendeln zwischen Modeströmungen aufzugeben und statt dessen nach einem integrativen Identitätskonzept für das Fach zu suchen. Dazu werden einige kritische Fragen formuliert, die sich an erfolgversprechenden Erfahrungen von Integration in der Praxis orienti
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Differenzierungen der psychologischen Handlungstheorie - Dezentrierungen des reflexiven, autonomen Subjekts
Abstract: Psychologische Handlungstheorien bewegen sich gemeinhin in den engen Grenzen des intentionalistischen oder teleologischen Rationalmodells. Handelnde werden damit als zweckrational vorgehende Akteure aufgefasst. Diese theoretische Fixierung...
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Abstract: Psychologische Handlungstheorien bewegen sich gemeinhin in den engen Grenzen des intentionalistischen oder teleologischen Rationalmodells. Handelnde werden damit als zweckrational vorgehende Akteure aufgefasst. Diese theoretische Fixierung wird kritisiert, und Grundzüge einer theoretischen Typologie, in der das intentionalistische Rationalmodell durch das Modell regelgeleiteten Handelns und das narrative Modell ergänzt wird, werden skizziert. Diese theoretische Typologie soll differenziertere, angemessenere Beschreibungen und Erklärungen von Handlungen ermöglichen. Speziell auch wissenschaftliche Erklärungen folgen demnach nicht einem einzigen formalen Modell, sondern - in Abhängigkeit von der maßgeblichen Typisierung des interessierenden Handelns - verschiedenen Schemata, die als Alternativen zur deduktiv-nomologischen und induktiv-statistischen Erklärung gelten können. Neben den handlungstheoretischen Differenzierungen steht eine Verbindung von Handlungstheorie einerseits und Sub
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