Weakening codetermination? Works council reform in West Germany in the 1980s
Abstract: Als 1982 die CDU-geführte Koalition an die Macht kam, wurde von vielen Seiten erwartet, daß Einfluß und Vorrechte der Betriebsräte, die noch kurz vor dem Ende der sozial-liberalen Regierungskoalition beträchtlich ausgeweitet worden waren,...
more
Abstract: Als 1982 die CDU-geführte Koalition an die Macht kam, wurde von vielen Seiten erwartet, daß Einfluß und Vorrechte der Betriebsräte, die noch kurz vor dem Ende der sozial-liberalen Regierungskoalition beträchtlich ausgeweitet worden waren, nun eine deutliche Einschränkung erfahren würden. In dem Beitrag wird die politische Diskussion über Stellung und Rechte von Betriebsräten in den 80er Jahren nachgezeichnet. Dabei wird die weitverbreitete politikwissenschaftliche Argumentation widerlegt, derzufolge durch den Föderalismus eine zu radikalen Lösungen neigede politische Kultur verhindert und statt dessen eine auf Konsens ausgerichtete Politikgestaltung praktiziert wird. Vielmehr wird auf zwei Einflußmomente verwiesen, die radikale Veränderungen verhindern: Zum einen mußten in dem zur Sicherung der parlamentarischen Mehrheit notwendigen komplizierten Aushandlungsprozeß zwischen den Koalitionspartnern bereits Kompromisse geschlossen werden, durch die das eigentliche Anliegen von Initiat
|
Ticket-splitting and strategic voting under mixed electoral rules: evidence from Germany
Abstract: "There is more to strategic voting than simply avoiding wasting one’s vote if one is liberated from the corset of studying voting behavior in plurality systems. Mixed electoral systems provide different voters with diverse incentives to...
more
Abstract: "There is more to strategic voting than simply avoiding wasting one’s vote if one is liberated from the corset of studying voting behavior in plurality systems. Mixed electoral systems provide different voters with diverse incentives to cast a strategic vote.They not only determine the degree of strategic voting, but also the kind of strategies voters employ. Strategic voters employ either a wasted-vote or a coalition insurance strategy, but do not automatically cast their vote for large parties as the current literature suggest. This has important implications for the consolidation of party systems. Moreover, even when facing the same institutional incentives, voters vary in their proclivity to vote strategically." (author's abstract)
|
Stimmensplitting und Koalitionswahl
Abstract: Die Wahlforschungs-Studie geht den Fragen, ob sich die Unabhängigkeitsstrategie der FDP bei der Bundestagswahl 2002 für diese Partei ausgezahlt und wie sich die Koalitionszusage der Grünen/Bündnis 90 gegenüber der SPD auf das Wahlergebnis...
more
Abstract: Die Wahlforschungs-Studie geht den Fragen, ob sich die Unabhängigkeitsstrategie der FDP bei der Bundestagswahl 2002 für diese Partei ausgezahlt und wie sich die Koalitionszusage der Grünen/Bündnis 90 gegenüber der SPD auf das Wahlergebnis ausgewirkt hat. Die Beantwortung basiert auf einem Vergleich des Kontextes der Bundestagswahl 2002 mit den zurückliegenden Bundestagswahlen. Aus dem Längsschnittvergleich werden Rückschlüsse auf den substanziellen Einfluss von strategischem Stimmensplitting im Sinne einer Koalitionswahl auf das Wahlergebnis gerade der kleinen Parteien gezogen. In einem ersten Schritt wird zunächst der theoretische Status und die Wirkungsweise der beiden Kontexteffekte aufgezeigt, die sich in zwei Hypothesen zusammenfassen lassen: (1) Je knapper das Rennen um ein Direktmandat eingeschätzt wird, desto mehr Wähler splitten ihre Stimme strategisch im Sinne einer Koalitionswahl. (2) Je klarer die Koalitionslage vor der Wahl eingeschätzt wird, desto mehr Wähler splitten
|
Continuity or change? Red-Green social policy after 16 years of christian-democratic rule
Abstract: "Nach der Parteiendifferenztheorie in der Wohlfahrtsstaatsforschung macht es einen Unterschied hinsichtlich der spezifischen Gestalt von Sozialpolitik, ob liberale (konservative), christdemokratische oder sozialdemokratische Parteien an der...
more
Abstract: "Nach der Parteiendifferenztheorie in der Wohlfahrtsstaatsforschung macht es einen Unterschied hinsichtlich der spezifischen Gestalt von Sozialpolitik, ob liberale (konservative), christdemokratische oder sozialdemokratische Parteien an der Macht sind. Entsprechend wäre nach einem politischen Machtwechsel ebenso ein Politikwechsel zu erwarten. Diese Theorie dient dem Arbeitspapier als Ausgangspunkt für die Analyse der rot-grünen Sozialpolitik der vergangenen vier Jahre. In einem ersten Schritt werden die sozialpolitischen Prioritäten sowie Politiken während der langen Herrschaft der christlich-liberalen Koalition vor dem Hintergrund der normativen und institutionellen Fundamente des deutschen Wohlfahrtsstaates in der Nachkriegszeit kurz skizziert, bevor in einem zweiten Schritt auf die sozialpolitische Programmatik der Sozialdemokratie sowie der Grünen eingegangen wird. Der Hauptteil der Analyse widmet sich den zentralen sozialpolitischen Gesetzesänderungen in den vergangenen vier
|