Halbjahresbericht II/82
Abstract: Der Halbjahresbericht hat sechs Teile, die ihrerseits wieder aufgegliedert sind. Unter der Überschrift "Tendenzen der Nutzung und Wirksamkeit der Massenmedien" werden zunächst einige Rahmenbedingungen für die Mediennutzung Jugendlicher...
more
Abstract: Der Halbjahresbericht hat sechs Teile, die ihrerseits wieder aufgegliedert sind. Unter der Überschrift "Tendenzen der Nutzung und Wirksamkeit der Massenmedien" werden zunächst einige Rahmenbedingungen für die Mediennutzung Jugendlicher genannt, sodann ein Überblick über die Nutzung der DDR-Medien gegeben, um zuletzt spezielle Fragen der Wirksamkeit der Jugendmedien zu behandeln. Im 2. Kapitel wird zur "Literaturnutzung der Jugend" Stellung genommen: "Lesen hat für Jugendliche eine große Bedeutung, DDR-Gegenwartsliteratur stößt bei den Jugendlichen auf ein seit 1973 unvermindertes Interesse." Im 3. Teil der Studie geht es um "territoriale Mobilität der Jugend"; im 4. um das "Leistungsstreben von Studienanfängern und ihre ideologische Einstellung". Ihnen wird u.a. der Wunsch, "interdisziplinär zu denken", abgesprochen. Auch die Beziehungen zwischen Lehrkräften und Studenten kommen zur Sprache. Seit 1970 wird eine Tendenz der zunehmenden DDR-Verbundenheit konstatiert. Zuletzt werden "
|
Wenn Quantität in Qualität umschlägt: die Prosopographie der DDR-Funktionseliten als ein Beitrag zur Hermeneutik der realsozialistischen Lebenswelt
Abstract: 'Der Autor verdeutlicht den Erkenntniswert kollektivbiographischer Re- bzw. Dekonstruktionen am Beispiel von Analysen des Kaderdatenspeichers des DDR-Ministerrats. Der Deutungsbedarf und das Deutungspotenzial kollektivbiographischer...
more
Abstract: 'Der Autor verdeutlicht den Erkenntniswert kollektivbiographischer Re- bzw. Dekonstruktionen am Beispiel von Analysen des Kaderdatenspeichers des DDR-Ministerrats. Der Deutungsbedarf und das Deutungspotenzial kollektivbiographischer Analysen wird anhand der Inkonsistenzen, Unübersichtlichkeiten, Belastungen und Brüche in Kaderbiographien aufgezeigt, d.h. mit Blick auf die untergründigen Individualisierungen, die sich hinter der hermetischen Fassade des Kadersystems und trotz der rigorosen Kaderpolitik der DDR entfalteten. Es geht somit nicht um die modale Kaderbiographie, sondern um die Modalitäten und Modulationen von Kaderbiographien. Im Mittelpunkt steht dabei das Prekäre und Delikate (z.B. die Bearbeitung negativer Kadermerkmale im Karriereverlauf) sowie die Suche nach untergründigen sozialen Mechanismen, den verborgenen modi operandi, die neben den oder gar gegen die manifesten Maximen der Kaderpolitik in den Kaderbiographien wirksam wurden. Es werden vor allem folgende Aspekt
|