Wohnsuburbanisierung am Beispiel Berlin: ein Erklärungsrahmen
Abstract: In dieser Studie wird ein von bisherigen Erklärungen abweichendes Modell für suburbane Wohnstandortentscheidungen vorgeschlagen. Am Beispiel der Region Berlin und auf der Grundlage der aggregierten Wanderungsstatistik des statistischen...
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Abstract: In dieser Studie wird ein von bisherigen Erklärungen abweichendes Modell für suburbane Wohnstandortentscheidungen vorgeschlagen. Am Beispiel der Region Berlin und auf der Grundlage der aggregierten Wanderungsstatistik des statistischen Landesamtes erfolgt eine partielle Verifizierung des Modells. Verbreitete Erklärungen zur Wohnsuburbanisierung, die nur auf Wohnungsmerkmale wie Erwerb von Wohneigentum, bessere Wohnumwelt, günstigere Wohnkosten im Umland zurückgreifen, werden um die Wohnwünsche und -bedürfnisse in Abhängigkeit von Lebensphasen erweitert. Bei Umlandbewohnern überwiegen traditionell-familienorientierte Elemente der Wohn- und Lebensweise, bei Innenstadtbewohnern modern-individualisierte Elemente. In diesem Sinne zeigt das Ausmaß der Suburbanisierung, daß der Wunsch nach einer tradiert-familienorientierten Wohn- und Lebensweise auch in den Großstädten nach wie vor stark ist. In einem weiteren Schritt gelangen Ressourcenbedingungen ins Spiel. Als zentrale Ressourcenvaria
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Wenn Quantität in Qualität umschlägt: die Prosopographie der DDR-Funktionseliten als ein Beitrag zur Hermeneutik der realsozialistischen Lebenswelt
Abstract: 'Der Autor verdeutlicht den Erkenntniswert kollektivbiographischer Re- bzw. Dekonstruktionen am Beispiel von Analysen des Kaderdatenspeichers des DDR-Ministerrats. Der Deutungsbedarf und das Deutungspotenzial kollektivbiographischer...
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Abstract: 'Der Autor verdeutlicht den Erkenntniswert kollektivbiographischer Re- bzw. Dekonstruktionen am Beispiel von Analysen des Kaderdatenspeichers des DDR-Ministerrats. Der Deutungsbedarf und das Deutungspotenzial kollektivbiographischer Analysen wird anhand der Inkonsistenzen, Unübersichtlichkeiten, Belastungen und Brüche in Kaderbiographien aufgezeigt, d.h. mit Blick auf die untergründigen Individualisierungen, die sich hinter der hermetischen Fassade des Kadersystems und trotz der rigorosen Kaderpolitik der DDR entfalteten. Es geht somit nicht um die modale Kaderbiographie, sondern um die Modalitäten und Modulationen von Kaderbiographien. Im Mittelpunkt steht dabei das Prekäre und Delikate (z.B. die Bearbeitung negativer Kadermerkmale im Karriereverlauf) sowie die Suche nach untergründigen sozialen Mechanismen, den verborgenen modi operandi, die neben den oder gar gegen die manifesten Maximen der Kaderpolitik in den Kaderbiographien wirksam wurden. Es werden vor allem folgende Aspekt
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