Apotheosen narzisstischer Individualität
Dilettantismus bei Karl Philipp Moritz, Gottfried Keller und Robert Gernhardt
Karl Philipp Moritz
literarische Experimente auf dem Weg zum psychologischen Roman
"Er ist wie ein jüngerer Bruder von mir"
Studien zu Johann Wolfgang von Goethes "Wilhelm Meisters theatralische Sendung" und Karl Philipp Moritz' "Anton Reiser"
Dramatische Aufklärung
Anagnorisis und Motive der (Selbst-) Erkenntnis in Tragödien des 18. Jahrhunderts
Ich-Theater
zur Identitätsrecherche in Karl Philipp Moritz' Anton Reiser
Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in...
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Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in die Triade von Akteur, Zuschauer und Regisseur, die objektive Selbsterkenntnis und wissenschaftliche Selbstanalyse gewährleisten soll. Darüber hinaus figuriert Anton Reiser auf der Suche nach dem >wahren< Selbst auch als >wandernde Bühne<. Gesellschaftliche Interaktionsräume werden so zu Inszenierungsstätten des identiätsstiftenden wie identitätsgefährdenden Schauspielens, in dem sich Täuschung und Selbsttäuschung in einem facettenreichen Widerspiel entfalten. Das Ich-Theater des zwischen Wirklichkeit und Phantasie oszillierenden Helden kommt dabei als Sozialisationsmedium und gleichermaßen als psychopathologisches Symptom zum Ausdruck.
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Erlesene Welten
der fiktive Leser in der modernen Literatur ; Karl Philipp Moritz - Gottfried Keller - Peter Handke