Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm haben nicht nur Märchen zusammengetragen, sie waren auch Kulturwissenschaftler, Bibliothekare, Professoren, Politiker und Germanisten und die Initiatoren des nach wie vor wichtigsten Wörterbuchs der deutschen Sprache. In Form eines Glossars geben 26 diesem Deutschen Wörterbuch entnommene Lemmata von A wie ÄRSCHLEIN über K wie KLEINWESEN bis Z wie ZETTEL Einblicke in den Kosmos der berühmten Brüder, in ihr Leben, ihr Werk und ihre Wirkung. Auch der Dritte im Bunde, der Maler Ludwig Emil Grimm, wird als Chronist des grimmschen Lebens gewürdigt. Die essayistischen Texte namhafter Autoren werden flankiert von zahlreichen Abbildungen der historischen Exponate und Installationen des neuen Ausstellungshauses GRIMMWELT, das im September 2015 in Kassel eröffnet wird. Das vorliegende Buch spricht alle Grimm-Liebhaber und -Interessierten an und empfiehlt sich darüber hinaus zur Nachlese. Die Autoren und ihre Beiträge: Hans Magnus Enzensberger über ÄRSCHLEIN, Siri Hustvedt über PHANTASIEGESTALT, Alexander Kluge über GLÜCK, Mona Körte über UNDING, Martin Mosebach über JAWORT, Yoko Tawada über WORTARBEIT, Barbara Vinken über MUTTER, Simon Winchester über FROTEUFEL, Michael Hagner über BUCH u. v. m. „In Zusammenarbeit mit den Ausstellungsmacherinnen Annemarie Hürlimann und Nicola Lepp hat die Stadt Kassel ein Begleitbuch herausgegeben, das der Struktur der GRIMMWELT folgt, dabei die Lemmata aber nicht thematisch, sondern von A bis Z ordnet. Zu Stichwörtern wie „Dornenhecke“, „Quitte“ oder „Rotkappe“ haben namhafte Autoren unterhaltsame wie informative Essays verfasst, die Leben und Werk der Grimms nicht nur kulturhistorisch oder literarisch kommentieren, sondern Gegenwarts- und Zukunftsreflexionen bieten“ (literaturkritik.de)
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