Seit über zweieinhalbtausend Jahren hat das Meer die Philosophie beschäftigt: Schon Thales, der erste Philosoph der griechischen Antike, betrachtete das Wasser als Quell allen Seins; Kant glaubte, die Ozeane würden nach und nach die Rotation der Erde...
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Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Haus Unter den Linden
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Seit über zweieinhalbtausend Jahren hat das Meer die Philosophie beschäftigt: Schon Thales, der erste Philosoph der griechischen Antike, betrachtete das Wasser als Quell allen Seins; Kant glaubte, die Ozeane würden nach und nach die Rotation der Erde ausbremsen und darum unweigerlich den Weltuntergang herbeiführen; Edmund Burke wählte den Anblick des Meeres, um den Begriff des Erhabenen zu definieren, und Hegel wiederum warnte seine Studenten, der Akt des Philosophierens selbst ähnele dem Sprung in einen uferlosen Ozean. „Gunter Scholtz ist tief in die Fachgebiete der Philosophie eingetaucht – immer auf der Suche nach dem Meer: Es taucht in der Metaphysik und der Naturphilosophie auf, der Ethik (Scholtz verwiest hier aktuell auf die Meeresverschmutzung und die Bioethik), der politischen und der Sozialphilosophie und auch der Rechts- oder Geschichtsphilosophie. Natürlich darf auch die Ästhetik nicht fehlen. Seit spätestens dem 18. Jahrhundert gilt das Meer als Symbol des Erhabenen und Spiegelbild der Selbstdeutung des Menschen. Bei Goethe gleicht die Seele des Menschen dem Wasser, ebenso bei Baudelaire. Und das heraklidsche Prinzip des "panta rhei", des "alles fließt" wird im 19. Jahrhundert wieder neu entdeckt. So entsteht eine verständliche, flüssige und jargonfreie Einführung in die Philosophie – zumal Gunter Scholtz auch viele Texte im Original zitiert. Er verbindet zahlreiche Motive und Denker miteinander, beispielsweise hüpft er kurz von Thales zu Goethes Faust II, dann zu Hegel und Nietzsche und wieder zurück zu den antiken Denkern. Herausgekommen ist so ein großes Lese- und Denkvergnügen“ (deutschlandradiokultur.de)
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Klassik Stiftung Weimar / Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Signature:
CC 3600 S368
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Seit über zweieinhalbtausend Jahren hat das Meer die Philosophie beschäftigt: Schon Thales, der erste Philosoph der griechischen Antike, betrachtete das Wasser als Quell allen Seins; Kant glaubte, die Ozeane würden nach und nach die Rotation der Erde ausbremsen und darum unweigerlich den Weltuntergang herbeiführen; Edmund Burke wählte den Anblick des Meeres, um den Begriff des Erhabenen zu definieren, und Hegel wiederum warnte seine Studenten, der Akt des Philosophierens selbst ähnele dem Sprung in einen uferlosen Ozean. „Gunter Scholtz ist tief in die Fachgebiete der Philosophie eingetaucht – immer auf der Suche nach dem Meer: Es taucht in der Metaphysik und der Naturphilosophie auf, der Ethik (Scholtz verwiest hier aktuell auf die Meeresverschmutzung und die Bioethik), der politischen und der Sozialphilosophie und auch der Rechts- oder Geschichtsphilosophie. Natürlich darf auch die Ästhetik nicht fehlen. Seit spätestens dem 18. Jahrhundert gilt das Meer als Symbol des Erhabenen und Spiegelbild der Selbstdeutung des Menschen. Bei Goethe gleicht die Seele des Menschen dem Wasser, ebenso bei Baudelaire. Und das heraklidsche Prinzip des "panta rhei", des "alles fließt" wird im 19. Jahrhundert wieder neu entdeckt. So entsteht eine verständliche, flüssige und jargonfreie Einführung in die Philosophie – zumal Gunter Scholtz auch viele Texte im Original zitiert. Er verbindet zahlreiche Motive und Denker miteinander, beispielsweise hüpft er kurz von Thales zu Goethes Faust II, dann zu Hegel und Nietzsche und wieder zurück zu den antiken Denkern. Herausgekommen ist so ein großes Lese- und Denkvergnügen“ (deutschlandradiokultur.de)