Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Florian Steger und Katharina Fürholzer: Lyrik und Medizin - eine Einführung -- Amelie Bendheim und Jennifer Pavlik: „guoter, lieber wân". Ästhetische Spielarten der Liebe im Minnesang damals und heute --...
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Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Florian Steger und Katharina Fürholzer: Lyrik und Medizin - eine Einführung -- Amelie Bendheim und Jennifer Pavlik: „guoter, lieber wân". Ästhetische Spielarten der Liebe im Minnesang damals und heute -- Davina Höll: Das „orientalische Gespenst" im Labor Lyrik. Lyrik der Cholera im 19. Jahrhundert -- Nils C. Ritter: Die klinische Lyrik des expressionistischen Jahrzehnts -- Thomas Augais: Krankheit, Schmerz und Sterben in den Krankenhausblättern von Lorand Gaspars -- Yuuki Kazaoka: Zum Einfluss der Medizin auf Ingeborg Bachmanns lyrisches Schaffen. Kommentar zum Gedichtfragment Gloriastrasse -- Barbara Wiedemann: Hirnstamm und Herzstamm. Medizinische Lektüre in Gedichten Paul Celans -- Julia Pröll: Französischsprachige Dichterärzte aus Haiti. Erkundungen an der Schnittstelle von postkolonialem und medizinischem Diskurs am Beispiel der Lyrik des Dichterarztes Joël Des Rosiers (*1951) -- Rudolf Drux: „die retorte von mir". Die Reproduktionsmedizin im Spiegel der Lyrik -- Anita Wohlmann: Symbol or Simile? On Sylvia Plath's Poem Tulips and the Role of Figurative Language in Medicine -- Jarmila Mildorf: Why Poetry Matters. Defamiliarization and Perspective in Poetry -- Korrespondenzadressen der Autorinnen und Autoren -- Rückumschlag
Konfrontiert mit eigener oder fremder Krankheit fehlen oft die Worte, um sich anderen mitzuteilen. Die Lyrik bietet gerade dann, wenn die Alltagssprache an ihre Grenzen stößt, alternative Wege der Kommunikation: Die spezifische Semantik der...
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Konfrontiert mit eigener oder fremder Krankheit fehlen oft die Worte, um sich anderen mitzuteilen. Die Lyrik bietet gerade dann, wenn die Alltagssprache an ihre Grenzen stößt, alternative Wege der Kommunikation: Die spezifische Semantik der poetischen Sprache oder das Verhältnis von Schrift, Versbruch und Papier machen es möglich, vermeintlich unsagbare Leidenserfahrungen zwischen den Zeilen zum Ausdruck zu bringen. In der Literaturgeschichte findet sich eine Fülle an Dichterinnen und Dichtern wie etwa Ingeborg Bachmann, die sich in ihren Werken mit medizinischen Themen befasst haben. Ärzteliteratinnen und -literaten wie Gottfried Benn legen wiederum beredtes Zeugnis davon ab, welchen Reiz das poetische Wort umgekehrt auf die Medizin ausübt. Die Beziehung zwischen Medizin und Lyrik wurde in der Forschung bisher nur zurückhaltend in den Blick genommen. Mit dem vorliegenden Band soll vor diesem Hintergrund ein wichtiger Schritt getan werden, diesen Wechselwirkungen ein Stück weit näher zu kommen.
