Kontexte der Gewalt in moderner chinesischer Literatur
Die chinesische Literatur kennt Darstellungen von Gewalt seit ihren Anfängen, und in den Romanen der Ming- und Qing--Zeit findet man sogar sehr ausführliche Gewaltszenen. Vor diesem Hintergrund untersucht Thilo Diefenbach den Übergang von einer...
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Die chinesische Literatur kennt Darstellungen von Gewalt seit ihren Anfängen, und in den Romanen der Ming- und Qing--Zeit findet man sogar sehr ausführliche Gewaltszenen. Vor diesem Hintergrund untersucht Thilo Diefenbach den Übergang von einer ethischen oder politischen Legitimierung von Gewalt zu Kontexten, in denen Gewalt nur noch zur Durchsetzung persönlicher Interessen dient. Denn seit den späten 70er Jahren haben sich viele Autoren von den offiziellen Richtlinien des "sozialistischen Realismus" abgewandt; Gewaltdarstellungen illustrieren teilweise eine extrem pessimistische Sicht auf die menschliche Existenz. Der Schwerpunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie liegt in detaillierten Analysen ausgewählter chinesischer Romane der letzten 25 Jahre (u.a. von Mo Yan, Su Tong, Zhang Wei und Chen Zhongshi), wobei durchweg die jüngsten gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in China berücksichtigt werden.
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Kontexte der Gewalt in moderner chinesischer Literatur
Die chinesische Literatur kennt Darstellungen von Gewalt seit ihren Anfängen, und in den Romanen der Ming- und Qing--Zeit findet man sogar sehr ausführliche Gewaltszenen. Vor diesem Hintergrund untersucht Thilo Diefenbach den Übergang von einer...
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Die chinesische Literatur kennt Darstellungen von Gewalt seit ihren Anfängen, und in den Romanen der Ming- und Qing--Zeit findet man sogar sehr ausführliche Gewaltszenen. Vor diesem Hintergrund untersucht Thilo Diefenbach den Übergang von einer ethischen oder politischen Legitimierung von Gewalt zu Kontexten, in denen Gewalt nur noch zur Durchsetzung persönlicher Interessen dient. Denn seit den späten 70er Jahren haben sich viele Autoren von den offiziellen Richtlinien des "sozialistischen Realismus" abgewandt; Gewaltdarstellungen illustrieren teilweise eine extrem pessimistische Sicht auf die menschliche Existenz. Der Schwerpunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie liegt in detaillierten Analysen ausgewählter chinesischer Romane der letzten 25 Jahre (u.a. von Mo Yan, Su Tong, Zhang Wei und Chen Zhongshi), wobei durchweg die jüngsten gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in China berücksichtigt werden.
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