Oscar Wildes Worte, die Zukunft gehöre dem Dandy, scheinen sich in der modernen Mediengesellschaft zu bewahrheiten. Namentlich in den Bereichen von Kunst, Mode und Design ist der Dandy wieder gefragt. Doch sind die modischen Trendsetter der...
more
No loan of volumes, only paper copies will be sent
Oscar Wildes Worte, die Zukunft gehöre dem Dandy, scheinen sich in der modernen Mediengesellschaft zu bewahrheiten. Namentlich in den Bereichen von Kunst, Mode und Design ist der Dandy wieder gefragt. Doch sind die modischen Trendsetter der Postmoderne wirklich Dandys? Günter Erbe gelingt es, dem inflationären Gebrauch des Wortes „Dandy“ in der Öffentlichkeit eine substanzhaltige Bestimmung des Phänomens entgegenzustellen, das Angemaßte, falsch Etikettierte zu entlarven und dem entleerten Begriff seine eigentümliche Bedeutung zurückzugeben. Der Kulturwissenschaftler verbindet soziologische Analyse und geistesgeschichtliche Reflexion mit Porträtskizzen von Personen, die in unterschiedlicher Gewichtung und Konnotation ein modernes Dandytum repräsentieren: Harry Graf Kessler, Cecil Beaton, Hugo Ball, Francis Picabia, Jacques Vaché, Balthus, Hans Werner Henze, Fritz J. Raddatz, Andy Warhol, David Bowie, Sebastian Horsley, Karl Lagerfeld u.a. Mit diesem neuen Buch setzt Günter Erbe seine lebendige Kulturgeschichte mondäner Lebensentwürfe bis in die Gegenwart fort.
Frontmatter -- -- Inhalt -- -- Einleitung -- -- 1. Historische Ausprägungen des Dandytums vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Fin de Siècle -- -- 2. Friedrich Nietzsches Ästhetik des Scheins -- -- 3. Phänomenologie des Dandytums -- -- 4. Der Dandy vom Ende der Belle Époque bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts -- -- 5. Literarisch-künstlerisches Dandytum zwischen Avantgarde und Ästhetizismus -- -- 6. Dandytum zwischen mondäner Boheme und Jetset -- -- 7. Der Dandy im Zeitalter der Popkultur und der neuen Medien -- -- 8. Dandys in der Gegenwart -- -- Anmerkungen -- -- Literaturverzeichnis -- -- Abbildungsnachweis -- -- Personenregister