Gibt es noch Gastfreundschaft im Zeitalter der Ausgrenzung? Dieser Band widmet sich der Grenzfigur des Gastes und seiner Gefährdung in der europäischen, primär deutschsprachigen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts. Literaturwissenschaftler und...
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Gibt es noch Gastfreundschaft im Zeitalter der Ausgrenzung? Dieser Band widmet sich der Grenzfigur des Gastes und seiner Gefährdung in der europäischen, primär deutschsprachigen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts. Literaturwissenschaftler und Philosophen widmen sich Fragen der Gastlichkeit in der Moderne aus einer dreifachen Perspektive: in ihrem Verhältnis zum Gesetz, zur Politik und zur Erzählung. Welche narrativen Muster generiert der Gast in Literatur und Film? Wie wird das Andere oder Fremde integriert, assimiliert oder ausgegrenzt? Und unter welchen Prämissen werden kulturelle Grenze
Cover Der Gast als Fremder; INHALT; Gesetz, Politik und Erzählung der Gastlichkeit. Einleitung; GESETZ; Gast, Gesetz und Genealogie. Adalbert Stifters späte Novelle »Der Kuß von Sentze«; Zu Gast im eigenen Land. Gstreins Die Winter im Süden und Štiks' Die Archive der Nacht; Sprache und Zeit der Gastlichkeit (Kleist: Die Verlobung in St. Domingo); POLITIK; »Das Gespenstergerede von einem Mitteleuropa« - die Imagination eines Un-Orts; Literatur als Gast. Peter Handke im südslawischen Raum zwischen 1969 und 2009
Gastlichkeit versus Souveränität. Sprache, Erzählung und Politik im Kontext einer Kultur der GastlichkeitERZÄHLUNG; Auf der Schwelle verharren. Zu einem Erzählmuster der Moderne; Der lyrische Wink des ›Gastes‹; Emigranten/Kriegsheimkehrer. Zwei Modelle der (Un-)Gastlichkeit und das Phänomen der fehlenden Sprache; Landschaft des Krieges, Gemeinschaft des Erzählens. Peter Handkes Mein Jahr in der Niemandsbucht; Autorinnen und Autoren