München ist in den langen 1960er Jahren eine Stadt, in der alles vorstellbar und vieles möglich geworden ist. »München wird moderner« heißt es auf den Bautafeln für das U-Bahn-Netz. Die »Weltstadt mit Herz« wird zur »Heimlichen Hauptstadt...
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München ist in den langen 1960er Jahren eine Stadt, in der alles vorstellbar und vieles möglich geworden ist. »München wird moderner« heißt es auf den Bautafeln für das U-Bahn-Netz. Die »Weltstadt mit Herz« wird zur »Heimlichen Hauptstadt Deutschlands«. In dieser Situation erhält München 1966 den Zuschlag für Olympia und wird 1972 zum weltweit beachteten Austragungsort der Sommerspiele. Simone Egger zeichnet nach, wie sich die Stadt im Zeitraum von 1958 bis 1973 in eine postmoderne Metropole verwandelt. Ausgehend von dem Konzept des Stadthabitus befasst sich ihre Studie mit der Biographie von
Cover »München wird moderner«; Inhalt; 1. „MÜNCHEN. DEUTSCHLANDS HEIMLICHE HAUPTSTADT"; Dichte Beschreibung. Kultur als Gewebe; Im Organismus der Stadt. Ein empathischer Blick; 2. MÜNCHEN. „HEIMAT UND WELTSTADT" IN DEN LANGEN 1960ER JAHREN; Stadt und Gesellschaft in der Bundesrepublik; „München wird Olympiastadt!"; An der Schnittstelle. Relationen; 3. „JA, MÜNCHEN! MÜNCHEN, WAS IST MÜNCHEN?"; Residenzstadt. Habitus und Dispositionen; „Schönes München". Aus der Biographie der Stadt; Unter der Krone. „Festliches Bayernland"; Kunststadt und Bierstadt. Urbane Geschmackslandschaften
Schwabing und WahnmochingZwischen Kriegen und politischen Extremen; 4. MÜNCHEN LEUCHTET. ÄSTHETIK UND ATMOSPHÄRE; „Lebenskreise einer Stadt" - „Das Münchner Jahr"; Wahrnehmung und ästhetische Wirklichkeit; Städte und Atmosphären; Befindlichkeiten und Situationen; 5. ZEITREISEN. SZENENBILDER. STADTANSICHTEN; Urbane Anthropologie und historische Ethnographie; Kulturanalyse als Modus der Stadtforschung; 6. 800 JAHRE MÜNCHEN. STADT UND REPRÄSENTATION; Die „Jubiläums-Ausstellung 1958"; Festwochen und ein nächtlicher Umzug; 7. „MÜNCHEN OLYMPIASTADT 1972!"; Invitation to Munich. Entscheidung in Rom
Beziehungen, Netzpläne und Organisationsstrukturen8. „MÜNCHEN WIRD MODERNER". STADTENTWICKLUNG IM DISKURS; Der Jensen-Plan und das Münchner Forum. Prozesse und Positionen; Großstadträume. Neuperlach und der Arabellapark; S-Bahn, U-Bahn, Fußgängerbereich. „Ein neues Stadtgefühl"; 9. „MÜNCHEN - WELTSTADT MIT HERZ"; München Hauptbahnhof. Munich Central Station; „Der Viktualienmarkt - ein letztes Reservat Altmünchner Gemütlichkeit"; „München macht weltweite Mode: Dirndl, weil sie so kleidsam sind"; 10. „SCHWABING IST DER GROSSZÜGIGSTE BEZIRK DER TOLERANTEN STADT."
„Zweite Heimat", Sehnsuchtsort und AtmosphäreJugend als Lebensstil. Im Englischen Garten und auf der Leopoldstraße; In der Traumstadt. Von der Gentrifizierung einer Geschmackslandschaft; 11. DIE SOMMERSPIELE DER XX. OLYMPIADE IN MÜNCHEN; Werte und Zeichen. „Dabei sein ist wichtig - nicht der Gewinn"; Das Oberwiesenfeld und die Geschichte von Väterchen Timofei; Unter dem Zeltdach. Architektur als Aufgabe und Vision; Olympia im Grünen. Eine urbane Parklandschaft; Otl Aicher und das visuelle Erscheinungsbild der Spiele; Olympia der kurzen Wege. Gesellschaft, Kunst und Raum
Der Königstiger Tuah. Ein Gastgeschenk aus MalaysiaOlympia der Musen und des Sports. „Ein Weltprogramm mit weißblauen Akzenten"; München 1972. Von den heiteren Spielen zur kosmopolitischen Tragödie; 12. AM ENDE DER UTOPIE. SCHWABYLON; Stadt, Räume und Konfrontationen. „Weltstadt mit Herz vor dem Herzinfarkt?"; Zur Atmosphäre von München in den langen 1960er Jahren; 13. BIBLIOGRAPHIE; Interviews und Gespräche; Vorträge und Termine; Quellen und Archive; Literatur und veröffentlichte Quellen; Film, Fernsehen und Internet; 14. BILDER DER STADT. MÜNCHEN WIRD MODERNER