Unterschiedlicher in Ansatz und Ausführung sind Verständnishilfen kaum denkbar als die 2 soeben fast gleichzeitig erschienenen zur Edda. Während Literaturprofessor R. Simek (vgl. BA 12/07) rein fachwissenschaftlich, umfassend-seriös,...
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Unterschiedlicher in Ansatz und Ausführung sind Verständnishilfen kaum denkbar als die 2 soeben fast gleichzeitig erschienenen zur Edda. Während Literaturprofessor R. Simek (vgl. BA 12/07) rein fachwissenschaftlich, umfassend-seriös, souverän-sachlich orientiert, versucht Doktorand Peters es journalistisch flott, bisweilen sogar bewusst flapsig, fleißig und gefällig ausbreitend, was alles er schon während seines Studiums gelernt, bearbeitet und vertieft hat - bis hin zu den Merseburger Zaubersprüchen (der altdeutschen Literatur also) und nicht zuletzt der modernen Rezeption bei R. Wagner oder dem "Herrn der Ringe" (Tolkien), selbst den Adaptionen des Heavy Metals, den Liedzitaten bei "Taunusheim", "Adorned Brood" u.a. (sicher weiß jeder Edda-Interessent, wer oder was gemeint ist). Ebenso flink und mit wenig "eisenharter akademischer Schärfe" sind des Autors Anmerkungen und Literaturnachweise gehalten. Peters demonstriert auf jeden Fall, dass die Edda "lebt". Vielleicht kann er sogar jüngere "Edda"-Fans animieren, zu den Ursprüngen ihrer Fantasy zu finden. (2)