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eng Ruins have for a long time captured the human imagination and, in one way or another, have been inscribed in a community’s memory, history, or lore. This long-standing tradition concerning ruins – be it real or imagined, ancient or modern ones – has resulted in a multitude of reflections and creative interpretations. The discourse on ruins, steeped in tradition as it is, offers a unique vantage point to reflect upon their actual meaning in various societies and disciplines by focusing on how they have been and still are often (mis)used and employed in contemporary debates as powerful symbols and motifs. Tackling questions related to the genealogies, functions, and interpretations of ruins in literary and artistic, political and legal, philosophical and sociological discourses, this book aims at moving the discussion beyond the level of case studies. The contributors examine the perception of ruins and the discourse on decay, destruction, and reconstruction from various disciplinary perspectives, referring to a multitude of ruin-related concepts such as ‘longing’, ‘memory’, ‘trauma’, and ‘identity’. ger Ruinen beflügeln seit langem die menschliche Vorstellungskraft und haben sich auf die eine oder andere Weise in das Gedächtnis, die Geschichte oder die Überlieferungen einer Gemeinschaft eingeschrieben. Diese lange Tradition rund um Ruinen – seien es reale oder erfundene, antike oder moderne – hat zu einer Vielzahl von Reflexionen und kreativen Interpretationen geführt. Der traditionsreiche Diskurs über Ruinen bietet einen einzigartigen Ausgangspunkt, um ihre tatsächliche Bedeutung in verschiedenen Gesellschaften und Disziplinen zu reflektieren, indem sie sich darauf konzentriert, wie sie oft (missbraucht) und in zeitgenössischen Debatten als machtvoll eingesetzt wurden und werden Symbole und Motive. Dieses Buch befasst sich mit Fragen zu Genealogien, Funktionen und Interpretationen von Ruinen in literarischen und künstlerischen, politischen und rechtlichen, philosophischen und soziologischen Diskursen und zielt darauf ab, die Diskussion über die Ebene von Fallstudien hinaus zu führen. Die Mitwirkenden untersuchen die Wahrnehmung von Ruinen und den Diskurs über Verfall, Zerstörung und Wiederaufbau aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und beziehen sich dabei auf eine Vielzahl ruinenbezogener Konzepte wie „Sehnsucht“, „Erinnerung“, „Trauma“ und „Identität“.
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