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  1. Untersuchung der Bedeutung von Translation Memory Systemen bei der Humanübersetzung
    Published: 2012
    Publisher:  diplom.de, Hamburg

    Aus der Einleitung: Infolge der zunehmenden Internationalisierung steigt der Bedarf an Dienstleistungen der Sprachmittlerindustrie. Unternehmen verkaufen ihre Produkte rund um den Globus in verschiedene Länder. Um die Bedürfnisse der jeweiligen... more

    Access:
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Aus der Einleitung: Infolge der zunehmenden Internationalisierung steigt der Bedarf an Dienstleistungen der Sprachmittlerindustrie. Unternehmen verkaufen ihre Produkte rund um den Globus in verschiedene Länder. Um die Bedürfnisse der jeweiligen Zielmärkte befriedigen zu können, muss jedes Produkt an die jeweiligen Kulturen angepasst werden und demzufolge auch in Fremdsprachen vorliegen. Da jedes Unternehmen darauf bedacht ist, einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen oder beizubehalten, sind die Ansprüche an Übersetzungsdienstleister groß. Oftmals soll ein neues Produkt nicht nur im nationalen Markt vor der Konkurrenz eingeführt werden, sondern möglichst zeitgleich in mehrere Sprachen übersetzt, auch die internationalen Märkte bedienen. Mittlerweile hat sich eine Fülle an elektronischen Hilfsmitteln entwickelt, die Sprachmittlern (Übersetzern wie Dolmetschern) helfen sollen, zeitsparend, effektiv und effizient den Anforderungen der Globalisierung entsprechen zu können. In der Sprachdienstleistungsbranche gehören zu den Gewinnern der heutigen Zeit diejenigen, die die gewünschte Übersetzung schnell und qualitativ hochwertig abliefern und außerdem den organisatorischen Aufwand erfolgreich bewältigen können. Nur wer innovative Hilfsmittel für die eigene Arbeitsweise evaluiert und produktiv anzuwenden weiß, kann als Sprachmittler die aktuellen Anforderungen erfüllen und von der Globalisierung profitieren, indem er mit ihr Schritt hält. Die Anwendung und Möglichkeiten eines integrativen, unterstützenden Hilfsmittels, des TMS - Translation Memory Systems, werden in dieser Abschlussarbeit erarbeitet. Ziele der Arbeit und Vorgehensweise: ‘Never translate the same sentence twice’, so lautet die Devise der Translation Memory Systeme, einer Hilfsmittelgruppe, die den Übersetzer bei seiner täglichen Arbeit durch die Wiederverwendung früherer Übersetzungen produktiv unterstützen soll. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Funktionsweise von TM-Systemen, teilweise anhand eigener Testläufe, zu erläutern sowie das Nutzenpotenzial dieses unterstützenden Übersetzungswerkzeugs aus der Sicht verschiedener Anwender abzuleiten. Zu Beginn werden grundlegende Begrifflichkeiten definiert und die historische Entwicklung automatischer Übersetzungsmöglichkeiten dargestellt. Die heutigen Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen werden im Zuge der voranschreitenden Technologisierung erörtert und anschließend aktuelle elektronische Hilfsmittel im Übersetzungsprozess vorgestellt. Im nächsten Kapitel geht es ausschließlich um Translation Memory Systeme: Deren Einsatzmöglichkeiten, Bestandteile und Funktionsweise. Es folgt eine Marktübersicht aktuell gängiger Systemlösungen, wovon jeweils zwei Produkte anhand einfacher selbst durchgeführter Workflows - mit eigenen Beispielen - näher beleuchtet werden. Als dritte Systemvorstellung wird kurz auf ein Produkt speziell für die Softwarelokalisierung eingegangen, da hier noch zusätzliche Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Um einen Eindruck des Nutzenpotenzials von Translation Memory Systemen in der Praxis zu gewinnen, wurde ein eigener Fragebogen konzipiert und von verschiedenen TMS-Nutzern ausgefüllt. Die Auswertungsergebnisse geben unter anderem Aufschluss über Anwendungsmotive, Kaufkriterien und Zeitgewinn, aber auch darüber welche Probleme der praktische TMS-Einsatz mit sich bringt. Im Anschluss erfolgt ein Ausblick in die Zukunft. Sich abzeichnende Trends und mögliche Entwicklungstendenzen werden hier vorgestellt, bevor im Fazit abschließende Schlussfolgerungen gezogen werden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisV TabellenverzeichnisVI AbkürzungsverzeichnisVI 1.Einleitung1 1.1Problemstellung1 1.2Ziele der Arbeit und Vorgehensweise1 2.Übersetzungswissenschaft - Grundlagen3 2.1Begriffsbestimmungen 3 2.1.1Übersetzungsdienstleistung3 2.1.2Lokalisierung3 2.2Historische Entwicklung der Automatisierung im Übersetzungsprozess4 2.3Arten der Übersetzungsdienstleistung7 2.3.1Humanübersetzung7 2.3.2Maschinelle Übersetzung8 2.3.3Maschinelle Übersetzungshilfe8 2.4Aktuelle Ansprüche an Übersetzungsdienstleistungen9 2.4.1Anforderungen der Globalisierung9 2.4.2Softwarelokalisierung10 2.5Elektronische Hilfsmittel des Übersetzers12 3.TM-Technologie 14 3.1Grundlagen und Möglichkeiten14 3.2Zielgruppen 17 3.3Komponenten eines TM-Systems18 3.3.1Translation Memory18 3.3.2Terminologieunterstützung19 3.3.3Qualitätssicherung20 3.3.4Segmentierung20 3.3.5Statistikfunktionen22 3.3.6Editor und Formatunterstützung22 3.3.7Projektmanagement25 3.3.8Alignment25 3.3.9TM-Austausch26 3.4TMS Workflow26 4.Marktübersicht - TMS27 4.1Übersicht der Hersteller27 4.2Vergleichbarkeit einzelner Systeme30 4.3Betrachtung einzelner Workflows ausgewählter Systeme32 4.3.1Across Personal Edition32 4.3.1.1Produkteigenschaften32 4.3.1.2Alignmentfunktion34 4.3.1.3Manuelle TM- und Terminologieeinträge37 4.3.1.4Übersetzen mit Across38 4.3.2Wordfast42 4.3.2.1Produktentwicklung 42 4.3.2.2Eigenschaften Wordfast Pro43 4.3.2.3Eigenschaften Wordfast Classic45 4.3.2.4Alignment mit Wordfast Classic46 4.3.2.5Übersetzen mit Wordfast Classic47 4.3.3Softwarelokalisierung mit SDL Passolo 201149 5.Untersuchung des Nutzens von TM-Software 51 5.1Befragung ausgewählter Nutzer51 5.1.1Zielsetzung und methodische Vorgehensweise51 5.1.2Zielgruppendefinition und -ansprache53 5.1.3Fragenkatalog54 5.2Auswertung57 5.2.1Profil der Teilnehmer57 5.2.2TMS-Nutzenpotenzial58 5.2.3TMS-Einsatzgebiete60 5.2.4Gründe für die TMS-Nutzung61 5.2.5Kaufkriterien61 5.2.6Nachteile und Verbesserungswünsche62 6.Trends und Zukunftspotenzial von TMS64 7.Fazit66 AnhangVII LiteraturverzeichnisXXXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 2.4, Aktuelle Ansprüche an Übersetzungsdienstleistungen: 2.4.1, Anforderungen der Globalisierung: ‘Globalisierung umfasst alle Aktivitäten eines Unternehmens im Hinblick auf die Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung außerhalb des nationalen Marktes.’ Neue Technologien, schwindende Handelsgrenzen, liberalere Außenwirtschaftspolitiken sowie die Entwicklung des Internets haben vor allem auch die Übersetzungsindustrie in den letzten Jahren entscheidend geprägt, denn wie bereits in Kapitel 2.1.2 erläutert, gehört zu der internationalen Vermarktung eines Produktes dessen Lokalisierung durch einen Sprachmittler. Dank der fortgeschrittenen Netzwerktechnik hat auch das Outsourcing besonders für den Übersetzungsmarkt erhebliche Bedeutung gewonnen. So wird ein Großteil der Übersetzungsaufträge inzwischen durch Freiberufler fernmündlich oder auf elektronischem Wege vielfach über E-Mail, abgewickelt. Der Bedarf an Übersetzungsdienstleistungen ist stark angestiegen, nicht zuletzt durch kürzer werdende Produktzyklen und die wachsende Anzahl verschiedener Amtssprachen innerhalb internationaler Organisationen. Besonders die Europäische Union muss viele Dokumente und Rechtstexte in allen Amtssprachen ihrer Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen. Dadurch entstehen der EU jährliche Kosten für Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro, was einem Prozent des gesamten EU-Jahresbudgets entspricht. Das amerikanische Beratungsunternehmen Common Sense Advisory, Inc. schätzt das Auftragsvolumen der Sprachdienstleistungsbranche für das Jahr 2012 auf 22,5 Milliarden US$, ausgehend von einer voraussichtlichen, jährlichen Gesamtwachstumsrate von 10,8 %. Vor allem große Sprachdienstleister zählen zu den Gewinnern der Globalisierung: Aufgrund ihrer Größe ist es ihnen am ehesten möglich, umfangreiche und komplizierte Prozesse zu verwalten. So können sie komplexe ‘Übersetzungsaufträge von mehr als 50.000 Wörtern in mehr als sechs Sprachen innerhalb von 10-15 Tagen liefern.’ Allerdings fällt auf die 30 größten Sprachdienstleister (ab 20 Mio. US$ Umsatz) lediglich ein Marktanteil von 26,6 %. Es gibt eine Vielzahl kleiner Firmen, die gekonnt, als Spezialisten bestimmte Nischen mit diversifiziertem Angebot bedienen. Mit der Globalisierung steigt der Wettbewerbsdruck, da gängige Sprachkombinationen überall auf der Welt angeboten werden. Besonders Freiberufler empfinden dies oftmals als Bedrohung. Um weiterhin eine Gewinnmarge verzeichnen zu können, bleibt ihnen nur eine klar definierte Spezialisierung auf Fachgebiete, um sich eine erfolgreiche Marktposition zu sichern. Neben einer nachvollziehbaren Differenzierung ist der sichere Umgang mit grundlegenden elektronischen Hilfsmitteln gefragt. Nur wer mit der Entwicklung neuer Übersetzungstools Schritt hält und diese auch zu bedienen weiß, kann sich heute im internationalen Wettbewerb behaupten. 2.4.2, Softwarelokalisierung: Die Softwarelokalisierung fügt dem Übersetzen eine weitere technische Komponente hinzu. Technik und Sprache sind hier eng miteinander verflochten, wenn ein Softwareprodukt übersetzt werden soll. Die rasante Verbreitung des Internets ist einer der Hauptgründe dafür, dass sich der Wirtschaftszweig Softwarelokalisierung zu einem gewaltigen Wirtschaftsfaktor entwickelt hat, mit einer Wachstumsrat... Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung: Infolge der zunehmenden Internationalisierung steigt der Bedarf an Dienstleistungen der Sprachmittlerindustrie. Unternehmen verkaufen ihre Produkte rund um den Globus in verschiedene Länder. Um die Bedürfnisse der jeweiligen Zielmärkte befriedigen zu können, muss jedes Produkt an die jeweiligen Kulturen angepasst werden und demzufolge auch in Fremdsprachen vorliegen. Da jedes Unternehmen darauf bedacht ist, einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen oder beizubehalten, sind die Ansprüche an Übersetzungsdienstleister groß. Oftmals soll ein neues Produkt nicht nur im nationalen Markt vor der Konkurrenz eingeführt werden, sondern möglichst zeitgleich in mehrere Sprachen übersetzt, auch die internationalen Märkte bedienen. Mittlerweile hat sich eine Fülle an elektronischen Hilfsmitteln entwickelt, die Sprachmittlern (Übersetzern wie Dolmetschern) helfen sollen, zeitsparend, effektiv und effizient den Anforderungen der Globalisierung entsprechen zu können. In der Sprachdienstleistungsbranche gehören zu den Gewinnern der heutigen Zeit diejenigen, die die gewünschte Übersetzung schnell und qualitativ hochwertig abliefern und außerdem den organisatorischen Aufwand erfolgreich bewältigen können. Nur wer innovative Hilfsmittel für die eigene Arbeitsweise evaluiert und produktiv anzuwenden weiß, kann als Sprachmittler die aktuellen Anforderungen erfüllen und von der Globalisierung profitieren, indem er mit ihr Schritt hält. Die Anwendung und Möglichkeiten eines integrativen, unterstützenden Hilfsmittels, des TMS - Translation Memory Systems, werden in dieser Abschlussarbeit erarbeitet. Ziele der Arbeit und Vorgehensweise: ‘Never translate the same sentence twice’, so lautet die Devise der Translation Memory Systeme, einer Hilfsmittelgruppe, die den Übersetzer bei seiner täglichen Arbeit durch die Wiederverwendung früherer Übersetzungen produktiv unterstützen soll. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Funktionsweise von TM-Systemen, teilweise anhand eigener Testläufe, zu erläutern sowie das Nutzenpotenzial dieses unterstützenden Übersetzungswerkzeugs aus der Sicht verschiedener Anwender abzuleiten. Zu Beginn werden grundlegende Begrifflichkeiten definiert und die historische Entwicklung automatischer Übersetzungsmöglichkeiten dargestellt. Die heutigen Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen werden im Zuge der voranschreitenden Technologisierung erörtert und anschließend aktuelle elektronische Hilfsmittel im Übersetzungsprozess vorgestellt. Im nächsten Kapitel geht es ausschließlich um Translation Memory Systeme: Deren Einsatzmöglichkeiten, Bestandteile und Funktionsweise. Es folgt eine Marktübersicht aktuell gängiger Systemlösungen, wovon jeweils zwei Produkte anhand einfacher selbst durchgeführter Workflows - mit eigenen Beispielen - näher beleuchtet werden. Als dritte Systemvorstellung wird kurz auf ein Produkt speziell für die Softwarelokalisierung eingegangen, da hier noch zusätzliche Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Um einen Eindruck des Nutzenpotenzials von Translation Memory Systemen in der Praxis zu gewinnen, wurde ein eigener Fragebogen konzipiert und von verschiedenen TMS-Nutzern ausgefüllt. Die Auswertungsergebnisse geben unter anderem Aufschluss über Anwendungsmotive, Kaufkriterien und Zeitgewinn, aber auch darüber welche Probleme der praktische TMS-Einsatz mit sich bringt. Im Anschluss erfolgt ein Ausblick in die Zukunft. Sich abzeichnende Trends und mögliche Entwicklungstendenzen werden hier vorgestellt, bevor im Fazit abschließende Schlussfolgerungen gezogen werden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisV TabellenverzeichnisVI AbkürzungsverzeichnisVI 1.Einleitung1 1.1Problemstellung1 1.2Ziele der Arbeit und Vorgehensweise1 2.Übersetzungswissenschaft - Grundlagen3 2.1Begriffsbestimmungen 3 2.1.1Übersetzungsdienstleistung3 2.1.2Lokalisierung3 2.2Historische Entwicklung der Automatisierung im Übersetzungsprozess4 2.3Arten der Übersetzungsdienstleistung7 2.3.1Humanübersetzung7 2.3.2Maschinelle Übersetzung8 2.3.3Maschinelle Übersetzungshilfe8 2.4Aktuelle Ansprüche an Übersetzungsdienstleistungen9 2.4.1Anforderungen der Globalisierung9 2.4.2Softwarelokalisierung10 2.5Elektronische Hilfsmittel des Übersetzers12 3.TM-Technologie 14 3.1Grundlagen und Möglichkeiten14 3.2Zielgruppen 17 3.3Komponenten eines TM-Systems18 3.3.1Translation Memory18 3.3.2Terminologieunterstützung19 3.3.3Qualitätssicherung20 3.3.4Segmentierung20 3.3.5Statistikfunktionen22 3.3.6Editor und Formatunterstützung22 3.3.7Projektmanagement25 3.3.8Alignment25 3.3.9TM-Austausch26 3.4TMS Workflow26 4.Marktübersicht - TMS27 4.1Übersicht der Hersteller27 4.2Vergleichbarkeit einzelner Systeme30 4.3Betrachtung einzelner Workflows ausgewählter Systeme32 4.3.1Across Personal Edition32 4.3.1.1Produkteigenschaften32 4.3.1.2Alignmentfunktion34 4.3.1.3Manuelle TM- und Terminologieeinträge37 4.3.1.4Übersetzen mit Across38 4.3.2Wordfast42 4.3.2.1Produktentwicklung 42 4.3.2.2Eigenschaften Wordfast Pro43 4.3.2.3Eigenschaften Wordfast Classic45 4.3.2.4Alignment mit Wordfast Classic46 4.3.2.5Übersetzen mit Wordfast Classic47 4.3.3Softwarelokalisierung mit SDL Passolo 201149 5.Untersuchung des Nutzens von TM-Software 51 5.1Befragung ausgewählter Nutzer51 5.1.1Zielsetzung und methodische Vorgehensweise51 5.1.2Zielgruppendefinition und -ansprache53 5.1.3Fragenkatalog54 5.2Auswertung57 5.2.1Profil der Teilnehmer57 5.2.2TMS-Nutzenpotenzial58 5.2.3TMS-Einsatzgebiete60 5.2.4Gründe für die TMS-Nutzung61 5.2.5Kaufkriterien61 5.2.6Nachteile und Verbesserungswünsche62 6.Trends und Zukunftspotenzial von TMS64 7.Fazit66 AnhangVII LiteraturverzeichnisXXXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 2.4, Aktuelle Ansprüche an Übersetzungsdienstleistungen: 2.4.1, Anforderungen der Globalisierung: ‘Globalisierung umfasst alle Aktivitäten eines Unternehmens im Hinblick auf die Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung außerhalb des nationalen Marktes.’ Neue Technologien, schwindende Handelsgrenzen, liberalere Außenwirtschaftspolitiken sowie die Entwicklung des Internets haben vor allem auch die Übersetzungsindustrie in den letzten Jahren entscheidend geprägt, denn wie bereits in Kapitel 2.1.2 erläutert, gehört zu der internationalen Vermarktung eines Produktes dessen Lokalisierung durch einen Sprachmittler. Dank der fortgeschrittenen Netzwerktechnik hat auch das Outsourcing besonders für den Übersetzungsmarkt erhebliche Bedeutung gewonnen. So wird ein Großteil der Übersetzungsaufträge inzwischen durch Freiberufler fernmündlich oder auf elektronischem Wege vielfach über E-Mail, abgewickelt. Der Bedarf an Übersetzungsdienstleistungen ist stark angestiegen, nicht zuletzt durch kürzer werdende Produktzyklen und die wachsende Anzahl verschiedener Amtssprachen innerhalb internationaler Organisationen. Besonders die Europäische Union muss viele Dokumente und Rechtstexte in allen Amtssprachen ihrer Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen. Dadurch entstehen der EU jährliche Kosten für Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro, was einem Prozent des gesamten EU-Jahresbudgets entspricht. Das amerikanische Beratungsunternehmen Common Sense Advisory, Inc. schätzt das Auftragsvolumen der Sprachdienstleistungsbranche für das Jahr 2012 auf 22,5 Milliarden US$, ausgehend von einer voraussichtlichen, jährlichen Gesamtwachstumsrate von 10,8 %. Vor allem große Sprachdienstleister zählen zu den Gewinnern der Globalisierung: Aufgrund ihrer Größe ist es ihnen am ehesten möglich, umfangreiche und komplizierte Prozesse zu verwalten. So können sie komplexe ‘Übersetzungsaufträge von mehr als 50.000 Wörtern in mehr als sechs Sprachen innerhalb von 10-15 Tagen liefern.’ Allerdings fällt auf die 30 größten Sprachdienstleister (ab 20 Mio. US$ Umsatz) lediglich ein Marktanteil von 26,6 %. Es gibt eine Vielzahl kleiner Firmen, die gekonnt, als Spezialisten bestimmte Nischen mit diversifiziertem Angebot bedienen. Mit der Globalisierung steigt der Wettbewerbsdruck, da gängige Sprachkombinationen überall auf der Welt angeboten werden. Besonders Freiberufler empfinden dies oftmals als Bedrohung. Um weiterhin eine Gewinnmarge verzeichnen zu können, bleibt ihnen nur eine klar definierte Spezialisierung auf Fachgebiete, um sich eine erfolgreiche Marktposition zu sichern. Neben einer nachvollziehbaren Differenzierung ist der sichere Umgang mit grundlegenden elektronischen Hilfsmitteln gefragt. Nur wer mit der Entwicklung neuer Übersetzungstools Schritt hält und diese auch zu bedienen weiß, kann sich heute im internationalen Wettbewerb behaupten. 2.4.2, Softwarelokalisierung: Die Softwarelokalisierung fügt dem Übersetzen eine weitere technische Komponente hinzu. Technik und Sprache sind hier eng miteinander verflochten, wenn ein Softwareprodukt übersetzt werden soll. Die rasante Verbreitung des Internets ist einer der Hauptgründe dafür, dass sich der Wirtschaftszweig Softwarelokalisierung zu einem gewaltigen Wirtschaftsfaktor entwickelt hat,...

     

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    Content information
    Volltext (lizenzpflichtig)
    Source: Union catalogues
    Language: German
    Media type: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 3842830610; 9783842830615
    Series: Diplomarbeit
    Subjects: Computerunterstützte Übersetzung; Übersetzungsspeicher;
    Scope: Online-Ressource (XXXVIII, 67 S.), Ill., graph. Darst.
    Notes:

    Literaturverz. S. XXXIV - XXXVI

    Lizenzpflichtig

    Zugl.: Leipzig, AKAD-Fachhochsch., Diplomarbeit, 2011