Die Begriffe "Fiktion" und "Wirklichkeit" bilden bei verschiedener Formulierung in den Jahren 1850 bis 1890 Dreh- und Angelpunkte des Denkens über das sprachliche Kunstwerk (Literaturtheorie). Die literaturtheoretischen Fragen sind: Welches...
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Die Begriffe "Fiktion" und "Wirklichkeit" bilden bei verschiedener Formulierung in den Jahren 1850 bis 1890 Dreh- und Angelpunkte des Denkens über das sprachliche Kunstwerk (Literaturtheorie). Die literaturtheoretischen Fragen sind: Welches Verhältnis soll, muss oder darf die sprachliche Schöpfung (Fiktion) zur außersprachlichen Schöpfung (Wirklichkeit) haben? Die Frage, auf welche die vorliegende Arbeit zu antworten versucht ist: Welchen Wandel vollziehen theoretische Vorstellungen von sprachlicher Kunst und deren Verhältnis zur Wirklichkeit während der 40 Jahre, in der Japan sich zur Öffnung gegenüber dem Ausland gezwungen sieht und den wohl drastischsten gesellschaftlichen und kulturellen Wandel in seiner Geschichte erlebt? Zur Debatte steht auf wissenschaftstheoretischer Ebene bei dieser Fragestellung auch die Tauglichkeit literaturtheoretischer Begriffe zur Beschreibung ideengeschichtlicher Prozesse - Literatur und das Denken über sie als »Denken in Bildern« (Belinskij). Which relationship should, must, or can creation in language (fiction) have to creation outside of language (reality)? How do theoretical notions of literary art change when reality drastically changes? This volume investigates these questions in relation to the literature and social history of Japan from 1850 to 1890.
Welten Ostasiens / Worlds of East Asia / Mondes de l'Extrême Orient : Im Auftrag der Schweizerischen Asiengesellschaft - On behalf of the Swiss Asia Society - Au nom de la Société Suisse-Asie , ; 30