Der Zionismus ist nicht nur eine politische Bewegung, er war als kulturelle Bewegung schon geboren, bevor es den Staat Israel gab. Zentraler Punkt der zionistischen Ideolgie ist die Legende vom "gelobten Land", die sich auf die Thora stützt und durch...
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Der Zionismus ist nicht nur eine politische Bewegung, er war als kulturelle Bewegung schon geboren, bevor es den Staat Israel gab. Zentraler Punkt der zionistischen Ideolgie ist die Legende vom "gelobten Land", die sich auf die Thora stützt und durch die zionistische Literatur erfolgreich verbreitet wird. Zwar hat der Imperialismus sich bei allen seinen Eroberungen und Besetzungen auf Legenden gestützt, aber keine hat sich so lange gehalten wie diese, und keine ist vom Westen sogar von Kreisen, die den Imperialismus in anderen Teilen der Welt bekämpften, so bereitwillig aufgenommen worden. Israel hat für den Westen eine Botschaft zu überbringen. Das Bild vom Leiden des jüdischen Volkes ist zum Bild des Leidens schlechthin geworden. Die Botschaft, die die arabische Literatur dagegensetzt, wird vom Westen nur schwer verstanden, weil der gemeinsame Ausgangspunkt fehlt und der Stil zu agitatorisch, zu politisch eingefärbt ist. Zu wenig ist es gelungen, in der arabischen Literatur nicht nur die Sache, sondern auch den arabischen Menschen sichtbar zu machen. (DÜI-Sra)
Der Autor beschreibt die Veränderungen, denen sich die Vertreter der zionistischen Siedlerliteratur stellen mußten. Hatten sie vorher die Legende gepflegt, daß Palästina dreitausend Jahre lang ein unbesiedeltes Land gewesen sei, weil sein Volk in der...
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Der Autor beschreibt die Veränderungen, denen sich die Vertreter der zionistischen Siedlerliteratur stellen mußten. Hatten sie vorher die Legende gepflegt, daß Palästina dreitausend Jahre lang ein unbesiedeltes Land gewesen sei, weil sein Volk in der Diaspora lebte, sich auf die Thora gestützt und noch 1970 die Errichtung von Großisrael gefordert, sehen sie sich jetzt, besonders seit Ausbruch der Intifada mit einer Realität konfrontiert, in der die Kohärenz zwischen Militär, Politik und Literatur aufgehoben ist und die Verwirrung Straße und Poesie gleichermaßen beherrscht. (DÜI-Sra)