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Wissensgeschichte der Synergie

Mit Synergie (griech. Zusammenwirken, Mitarbeit) werden ganz allgemein kooperative Interaktionen bezeichnet, die zu einer neuen Qualität führen bzw. führen sollen. Durch die einflussreiche Lehre des Architekten und Philosophen Richard Buckminster Fuller vom synergetischen Planen und Gestalten sowie durch die Synergetik, die der Physiker Hermann Haken zur fächerübergreifenden Beschreibung komplexer selbstorganisierender Systeme wissenschaftlich begründete, wurden Psychologie, Neurowissenschaft, Linguistik, Soziologie, Ökonomie und Theologie zu neuen theoretischen Überlegungen inspiriert. Aktuell haben Synergie-Konzepte nicht nur in Debatten der Natur- und Geisteswissenschaften, sondern auch in den Künsten Konjunktur. Dabei stellt sich die wissenstheoretische Frage, wie derartige Synergie-Modellierungen in die Generierung und Strukturierung von Wissen eingreifen und welches Innovationspotential sie für die Wissensgesellschaft mit Blick auf die Zukunft haben. In einzelnen Forschungsprojekten und im Rahmen des interdisziplinären Forum SynergieWissen werden Elemente einer allgemeinen Wissensgeschichte der Synergie/Synergetik erarbeitet. Einen Einblick in die aktuelle Arbeit gewährt die Wiki-Plattform SynergieWissen.

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Fields of research

Literature and cultural studies
Wissensgeschichte ; Synergie

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Dr. Tatjana Petzer

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Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)

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Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)
Date of publication: 31.05.2019
Last edited: 31.05.2019