Internationales Graduiertenkolleg InterArt, Freie Universität Berlin
Das Kolleg erarbeitet zunächst in der Auseinandersetzung mit konkreten Kunstwerken bzw. -ereignissen der verschiedensten Epochen neue methodische Zugänge zu diesen jeweils neu in Erscheinung tretenden Interart-Phänomenen. Damit dient es zugleich der Entwicklung neuer ästhetischer Kategorien, welche die Tendenzen zu Multimedialisierung, Hybridbildung, Performativierung angemessen zu fassen vermögen. Längerfristig wird auf dieser Basis eine neue Theoriebildung angestrebt, die sich auf unterschiedliche Arten von Interart-Phänomenen bezieht, denen eine einzelne Kunstwissenschaft mit ihrer spezifischen Theoriebildung nicht gerecht zu werden vermag. Im Zentrum des Internationalen Graduiertenkollegs steht also ein klar fokussiertes methodologisch-theoretisches Problem, demgegenüber die einzelnen Dissertationen, die sich Interart-Phänomenen der unterschiedlichsten Art aus ganz verschiedenen Epochen widmen, als Bausteine zur Entwicklung neuer Methoden und entsprechender Theoriebildungen dienen. Da die bei ihrer Bearbeitung auftauchenden Probleme häufig keineswegs als 'rein' künstlerische zu begreifen sind, sind den Vertreter/inne/n der Kunstwissenschaften auch solche der Kulturtheorie bzw. der Historischen Anthropologie zur Seite gestellt, um Verbindungslinien zu den jeweils relevanten kulturwissenschaftlichen Debatten mitzureflektieren.