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DFG-GRK 2792: Autonomie heteronomer Texte in Antike und Mittelalter

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01.01.2023

Das DFG-geförderte interdisziplinäre Graduiertenkolleg erforscht Texte aus Antike und Mittelalter, die in bewusste Abhängigkeit von Vorlagen treten und in diesem Sinne "heteronom" sind.

Zu dieser bislang nicht systematisch im Zusammenhang erfassten Gruppe verwandter Textformen zählen Kommentare, Paraphrasen, Kompendien, Lexika, Chroniken, Sammlungen, wiedererzählte Romane u.ä. Solche Texte trugen in Antike und Mittelalter entscheidend zur Entfaltung von Kultur und Wissenschaft bei. Sie werden disziplinenübergreifend daraufhin untersucht, wie sie durch aktualisierende Auswahl und Verarbeitung ihrer Vorlagen auf verschiedenen Ebenen – wissenschaftlich, kulturell, formal, ästhetisch – eine ihnen eigene "Autonomie" ausbilden.

Die Struktur des Graduiertenkollegs ergibt sich aus einem Netz von vier miteinander verbundenen Forschungsfeldern. Sie umfassen vier Gruppen heteronomer Texte, die sich in unterschiedlicher Abhängigkeit von ihren Vorlagen bzw. ihrem Prätext bewegen.

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Fields of research

Textual criticism, editing, codicology, Literary historiography, Literary theory, Multilingualism studies / Interlinguality, Interdisciplinarity, Literature and law, Literature and theology/study of religions, Literature and philosophy, Poetics, Lyric poetry, Prose, Short forms (anecdote, fable, fragment), Literature of antiquity (until 5th century A.D.), Literature of the Middle Ages (6th-13th century)

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(Re)Create. Towards a Theory of Heteronomous Texts
Submitted by: Johanna Schubert
Date of publication: 23.07.2024
Last edited: 23.07.2024