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Master in Kulturpoetik der Literatur und Medien, Germanistisches Institut, Universität Münster

Die Forderungen nach einer Integration der Philologien in eine allgemeine Kulturwissenschaft werden lauter. Konnte sich die Literaturwissenschaft herkömmlich durch den Verweis auf ihren Untersuchungsgegenstand definieren ("die Literatur"), so wird sie zukünftig im Gesamtspektrum der akademischen Disziplinen ihre Eignung zur Anwendung auf Dinge erweisen müssen, deren Zugehörigkeit zum Kanon durch die Fachtradition nicht garantiert ist. Dazu gehören insbesondere die Gattungen und Repräsentationsformen einer Gegenwart, die durch eine internationale Medien-, Markt- und Populärkultur geprägt ist – "alles ist Text". Es ist folglich die Aufgabe einer zeitgemäßen Literaturwissenschaft, die Kernkompetenzen der Literaturwissenschaftler_innen – komplexes Textverstehen, Struktur- und Kontextanalyse, Diskursanalyse und Vertextung der entsprechenden Ergebnisse – auf theoretisch-methodisch reflektierte Weise für die Analyse und Interpretation von Gegenwartskultur praktikabel zu machen. Der Profilmasterstudiengang Kulturpoetik der Literatur und Medien reflektiert genau diese Tendenzen – nicht nur durch die Gegenwartsorientierung des Curriculums, sondern auch durch die vermittelten Kompetenzen. Der Studiengang zielt auf die Herausbildung einer literaturwissenschaftlich (philologisch, textwissenschaftlich, medientheoretisch und kulturwissenschaftlich) fundierten Analyse-, Deutungs- und Vermittlungskompetenz, welche die Studierenden zum interpretierenden Umgang mit der medialen Öffentlichkeit befähigt – sie drückt sich insbesondere auch als "Kompetenz für Gegenwartsphänomene" aus.
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU)
Germanistisches Institut
Date of publication: 12.12.2018
Last edited: 12.12.2018