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Werther-Transformationen. Transnationale Konstellationen, Diskurse, Medien im 18. und 19. Jahrhundert, Weimar

Beginning
04.07.2024
End
07.07.2024

Werther-Transformationen

Transnationale Konstellationen, Diskurse, Medien im 18. und 19. Jahrhundert

Weimar, 4. bis 7. Juli 2024

 

Tagungsort: 

Goethe-Nationalmuseum, Festsaal

Frauenplan 1, 99423 Weimar

 

Wissenschaftliche Leitung: 

Mark-Georg Dehrmann (Humboldt-Universität zu Berlin)

Carsten Rohde (Sun Yat-sen Universität Guangzhou)

 

Kontakt bei Fragen über Kerstin Krull (kerstin.krull@hu-berlin.de).

 

In Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar

Mit Unterstützung der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

 

Die Tagung ist öffentlich, die Teilnahme kostenfrei

Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers erschien zuerst 1774, vor 250 Jahren. In den folgenden Jahrzehnten entfaltete er ungeheuer reiche, internationale Wirkungen. Der Roman wurde vielfach übersetzt, literarisch imitiert, fortgeschrieben, parodiert, kommentiert, interpretiert, dramatisch, lyrisch oder musikalisch adaptiert, in Bildmedien dargestellt. Seine Figuren, deren Bilder selbst Waren wie Teeservices oder Handschuhe schmückten, wurden zu populären Mythen einer beginnenden Kultur der Massenmedien. Den internationalen Transformationen des Romans und seiner Gestalten in den ersten 100 Jahren nach Erscheinen möchte die Tagung in 18 Vorträgen und einer Podiumsdiskussion nachgehen.

 

Programm 

 

Do., 4.7.2024

 

15.00-15.30       Begrüßung und Einführung

Helmut Heit, Mark-Georg Dehrmann, Carsten Rohde

 

Diskurse

 

15.30-16.15       Erika Thomalla (LMU München): Fortgesetzte Leiden. Werther-Fanfiction

 

16.15-16.45       Kaffeepause

 

16.45-17.30       Joanna Raisbeck (Università degli Studi di Verona): „Der junge Mensch hatte Anlagen zu einem politischen Werther dieser Zeit“. Zur Werther-Rezeption vor 1848

 

17.30-18.15      Toni Tholen (Universität Hildesheim): Werther als Schlüsselfigur moderner Männlichkeit

 

19.00                   Gemeinsames Abendessen

   

Fr., 5.7.2024

 

Diskurse (Fortsetzung)

 

9.30-10.15          Birgit Tautz (Bowdoin College Portland): Transformationen als Übertragung. Werther zwischen Buch und sentimentalem Stil

 

10.15-10.45       Kaffeepause

 

10.45-11.30       Carsten Rohde (Sun Yat-sen University Guangzhou): Werther, der Spätromantiker. Zur Darstellung eines Figurentypus in Literaturgeschichten der 1830er bis 70er Jahre

  

Medien und Gattungen

 

11.30-12.15       Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität zu Berlin): Komödie des Irren. Werther im Vaudeville

 

12.15-14.30       Mittagspause

 

14.30-15.15       Florian Trabert (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf): Jenseits von Massenet. Das erste Jahrhundert musikalischer Werther-Adaptionen

 

15.15-16.00       Christiane Holm (Martin-Luther-Universität Halle): Werther im Gebrauch. Praxeologische Überlegungen zur Beziehung von Literatur und Dingkultur

 

16.00-16.30       Kaffeepause

 

16.30-17.15       Evanghelia Stead (Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines): Magic Lantern and Kaleidoscope. On Image and Image-Making in Goethe’s Werther and its Visual Reception

 

18.00-19.30       Öffentliche Podiumsdiskussion: Werther forever? Tradition und Zukunft eines Mythos
Elena Agazzi (Università di Bergamo), Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung),

Sandra Richter (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Jan Süselbeck (Norwegian University of Science and Technology Trondheim)
Moderation: Stefan Matuschek (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

 

19.30                   Stehempfang mit Fingerfood und Getränken im Foyer des Goethe-Nationalmuseums

  

Sa., 6.7.2024

 

Medien und Gattungen (Fortsetzung)

 

9.30-10.15          Johannes Schmidt (Humboldt-Universität zu Berlin): Gräberpoesie. Werther als Motor transnationaler lyrischer Traditionsbildung

 

10.15-10.45       Kaffeepause

 

10.45-11.30       Jin Yang (Sun Yat-sen University Guangzhou): Wilhelm-Metamorphosen und Werther-Spuren in deutschsprachigen Erzählwerken des 19. Jahrhunderts

  

Länder und Sprachräume

 

11.30-12.15       Barry Murnane (University of Oxford): Verschwindende Spuren einer monströsen Empfindsamkeit. Werther und Frankenstein von Shelley bis Branagh

 

12.15-14.30       Mittagspause

 

14.30-15.15       Roman Lach (Keimyung University Daegu): „Les maladies de l’imagination dans notre siècle“. Einbildungskraft und Politik in der französischen Werther-Rezeption

 

15.15-16.00       Marco Castellari (Università degli Studi di Milano): Wertherismi. Ein Jahrhundert italienischer Werther-Transformationen – intertextuell, interkulturell und intermedial

 

16.00-16:30       Kaffeepause, anschließend Gelegenheit zu individuellen Aktivitäten

 

19.00-20.00       Öffentlicher Abendvortrag zum 250. Jubiläum von Goethes Roman Die Leiden des jungen Werthers

Ernst Osterkamp (Berlin): Liebes Schattenbild. Portrait einer Unbekannten

 

So., 7.7.2024

 

Länder und Sprachräume (Fortsetzung)

 

9.30-10.15          Mark-Georg Dehrmann (Humboldt-Universität zu Berlin): Looking for Lotte – Spin offs in weiblichen Perspektiven

 

10.15-10.45       Kaffeepause

 

10.45-11.30       Paula Wojcik (Universität Wien): Von Werther zum polnischen Wertherismus. Eine Spurensuche in Romanen am Beginn des 19. Jahrhunderts

 

11.30-12.15       Václav Smyčka (Czech Academy of Sciences Prag): Werther an der konfessionellen und nationalen Grenze – der Fall Böhmen

 

12.15-13.00       Abschlussdiskussion

Contact Information

Für organisatorische Fragen: Kerstin Krull, Institut für deutsche Literatur, HU Berlin

Contact Email

kerstin.krull@hu-berlin.de

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Fields of research

Literature from Germany, Austria, Switzerland, Literature of the 18th century, Literature of the 19th century

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Klassik Stiftung Weimar
Date of publication: 14.06.2024
Last edited: 14.06.2024