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Staging Nature. Berührungspunkte von Natur und Bühnenwerken, München

Beginning
07.11.2024
End
08.11.2024

Staging Nature. Berührungspunkte von Natur und Bühnenwerken (gefördert von der Daimler und Benz-Stiftung)

Ausgehend von der sprichwörtlich gewordenen Sentenz „All the world’s a stage“ (Shakespeare 1623) interessiert sich der Workshop für einen ganz bestimmten Teil der Welt, der mit den Veränderungen von Theorie und Praxis des Theaters im langen 18. Jahrhundert Einzug in Text und Bühne hält: die Natur. 
Finden sich in Shakespeares Dramen zahlreiche Wortkulissen zur Natur, so werden diese in der dramatischen Literatur um 1770 im deutschsprachigen Raum zunehmend in die Regieanweisungen übertragen – und auch auf die Bühne gebracht. Wälder, Gärten, freie Felder, aber auch Pflanzen werden zum Bedeutungsträger im Drama. Da die Raumgestaltung Auswirkungen auf Figuren und Handlung hat, stellt sich die Frage, ob und inwiefern der Außenraum dabei besonders zu beachten ist. Der Fokus des Workshops liegt zwar auf der deutschsprachigen Literatur um 1800, will aber mit Seitenblicken darüber hinaus (d.h. in andere Philologien, Künste, Jahrhunderte) grundsätzlich über den Stellenwert von dargestellter und für darstellende Zwecke genutzte Natur nachdenken.

Im Workshop wollen wir u.a. folgenden Fragen nachgehen:

Woher kommt die Tradition der Darstellung von Natur auf der Bühne?
Welche Räume kommen in Frage, wie werden diese gestaltet?
Wie unterscheiden sich imaginierte und realisierte Naturräume?
Wo und wie wird die Natur als Bühne genutzt?
Finden Naturbühnen auch in anderen Gattungen Einzug?
 

Donnerstag, 07. November
 

12.15 – 12.45 Uhr 
Anna Axtner-Borsutzky (München)
Begrüßung und Impuls
Berührungspunkte von Natur und Bühnen

12.45 – 13.45 Uhr
Helena Langewitz, Sebastian Herold, Leonie Matt (Mainz)
Garten und Musiktheater am Dresdner Hof im 17. und 18. Jahrhundert

13.45 – 14.45 Uhr
Elystan Griffiths (Birmingham)
Kleists Naturbühnen

14.45 – 15.00 Uhr Kaffeepause

15.00 – 16.00 Uhr 
Lily Tonger-Erk (Tübingen/Duisburg-Essen)
Szenen der Natur: Intermediale Referenzen auf Gartenkunst und Landschaftsmalerei in Goethes Götz von Berlichingen

16.00 – 17.00 Uhr
Jens Ole Schneider (Jena)
Natur und höfische Gesellschaft in Goethes Torquato Tasso

17.00 – 17.30 Uhr Kaffeepause

17.30 – 19.00 Uhr
Sonja Dümpelmann (München)
Keynote

Freitag, 08. November

09.00 – 10.00 Uhr
Sandra Fluhrer (Erlangen-Nürnberg/FU Berlin)
Die Überlagerung von (Kultur-)Landschaften in Kleists Penthesilea


10.00 – 11.00 Uhr
Luise Grabolle (Leipzig)
Offenes Gelände – Schlachtfelder als offstage inszenierte Naturräume in den Dramen Heinrich von Kleists


11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause

11.30 – 12.30 Uhr
Valentina Finger (München)
Power to the Plants: (Un-)Natürliche Machtkulturen bei Shakespeare

12.30 – 13.30 Uhr
Felix Lempp (Bern)
Verpflanztes Indien. Vegetabile Räume des Fremden in E. Marlitts Die zweite Frau (1874)

13.30 – 14.00 Uhr Lunch

14.00 – 15.00 Uhr
Nora Zapf (Augsburg)
Untergrund aufführen. Hélio Oiticicas Kunst als Material

15.00 – 15.30 Uhr
Abschlussdiskussion
 

Organisation und Kontakt: Dr. Anna Axtner-Borsutzky (a.axtner-borsutzky@lmu.de)

Tagungsort: Philologicum, Ludwig-Maximilians-Universität München

Source of description: Information from the provider

Fields of research

Literature from Germany, Austria, Switzerland, Literature from UK and Ireland, Literature and geography/cartography, Drama, Literature of the 18th century, Literature of the 19th century

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Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Date of publication: 25.10.2024
Last edited: 25.10.2024