Musils Wien (Wien)
Musils Wien
Tagung der Internationalen Robert Musil-Gesellschaft und des Instituts für Germanistik der Universität Wien
29.9.-1.10.2022
Tagungsort: Alte Kapelle, Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hof 1
Konzept und Organisation: Thomas Hübel und Norbert Christian Wolf
Die Tagung „Musils Wien“ widmet sich den unterschiedlichen Formen von Musils Auseinandersetzung mit jener Stadt, in der er mehr als zwanzig Jahre seines Lebens verbrachte. Die Tagung fragt nach der Bedeutung Wiens für das Schaffen Musils, nach der Repräsentation Wiens in Musils nicht-fiktionalen Texten (Kritiken, Essays etc.) und nach dem spezifischen Chronotopos der Großstadt Wien im "Mann ohne Eigenschaften".
Donnerstag, 29. September 2022
14.00 – 14.15: Norbert Christian Wolf (Wien), Thomas Hübel (Wien): Begrüßung und Einführung
14.15 – 15.15: Birgit Nübel (Hannover): Robert Musil und die Avantgarde
15.15 – 16.15: Peter Sprengel (Berlin): Zwei Außenseiter (?) in Wien: Robert Musil und Robert Müller
Kaffeepause
16.45 – 17.45: Konstanze Fliedl (Wien): "... ein Pharisäer unter den Städten“. Zu Musils Theaterkritik
17.45 – 18.45: Sabine Schneider (Zürich): „Bannung des optischen Teils unserer Existenz“. Musils Wiener Kunsttheorie und Kunstkritik
Freitag, 30. September 2022
09.00 – 10.00: Gernot Waldner (Wien): Denkmale und Denkmäler. Robert Musils Glosse im Kontext zeitgenössischer Denkmalspolitik
10.00 – 11.00: Burkhardt Wolf (Wien): Musil und das kakanische Verwaltungswissen
Kaffeepause
11.30 – 12.30: Artur R. Boelderl (Klagenfurt): Der Prater als Ideal und als Wirklichkeit oder Der (National-)Geist des Sports
Mittagspause
14.00 – 15.00: Norbert Christian Wolf (Wien): Die „freundliche-feindliche Durchdringung“. Musil und Broch im Wien der dreißiger Jahre
15.00 – 16.00: Oliver Pfohlmann (Bamberg): Von Kooperation zu Konkurrenz. Sigmund Freud, das Junge Wien und der frühe Robert Musil
Kaffeepause
16.30 – 17.30: Yvonne Wübben (Bochum/Berlin): Pathologien des Schreibens: Musil und die Individualpsychologie
17.30 – 18.30: Christian Damböck (Wien): Wissenschaft – Dichtung – Werte. Ein Vergleich von Musil und Carnap
Kaffeepause
19.00 – 20.00: Andrea Albrecht (Heidelberg), Franziska Bomski (Berlin): Vom Wahren zum Wahrscheinlichen.
Der Neue Mensch als Durchschnittling
Samstag, 1. Oktober 2022
09.00 – 10.00: Alice Stašková (Jena): Zu Musils und Brochs produktiven Anverwandlungen von Vaihingers Fiktionalismus im Wiener Kontext
10.00 – 11.00: Roland Innerhofer (Wien): Das „Gefäß“ Wien. Architekturen des Denkens, Wahrnehmens, Fühlens und Handelns im „Mann ohne Eigenschaften“
Kaffeepause
11.30 – 12.30: Rosmarie Zeller (Basel): Ulrich verirrt sich
12.30 – 13.30: Alexander Honold (Basel): Musils Wien als Romanpartitur
Am Samstag Nachmittag ist gegen 15.00 Uhr für die Vortragenden und die Mitglieder der Internationalen Robert Musil-Gesellschaft ein Besuch des Gedenkraums im ehemaligen Wohnhaus von Robert Musil in der Rasumofskygasse 20 vorgesehen.
Kontakt und Anmeldung: Thomas Hübel (thomas.huebel@univie.ac.at)
Website: http://www.musilgesellschaft.at/