Conferences, Congresses
Erzählte Ordnungen – Ordnungen des Erzählens
Beginning
20.02.2018
End
22.02.2018
Indem narrative Texte Welten entfalten, entwerfen sie auch Ordnungen. Darüber hinaus müssen sie im Erzählen ordnungshaft gestaltet sein, so dass der Begriff der Ordnung in Anwendung auf Erzähltexte mindestens in doppelter Hinsicht relevant ist: als Ordnung(en) des Erzählens wie auch als erzählte Ordnung(en). Da Ordnungen im Allgemeinen darauf zielen, Gemeinschaft zu stiften, Sinnangebote zu machen sowie Wissen zu ermöglichen, finden sich in erzählten Welten Entwürfe von Ordnungsvorstellungen, die als spezifischer Ausdruck kulturellen Wissens gelesen werden können. Primäres Interesse der Tagung ist es, zu erfragen, inwiefern über ordnungshaftes Erzählen in vormodernen Texten Ordnungsvorstellungen von Gesellschaften produktiv verhandelt werden und in welcher Form Erzählliteratur beanspruchen kann, an der Bildung soziokultureller Welt Teil zu haben. Nicht zuletzt steht somit auch der Stellenwert zur Diskussion, der ‚Ordnung‘ innerhalb von narratologischen Modellen zukommt.
Idee und Organisation: Daniela Fuhrmann und Pia Selmayr
PROGRAMM
Dienstag, 20. Februar 2018
14.00 Daniela Fuhrmann und Pia Selmayr (Zürich): Begrüßung und thematische Einführung
14.45 Michael Waltenberger (München): Alles in Ordnung? Wissenssysteme, Sprachstrukturen und narrative Kohärenz
16.00 Christiane Witthöft (Erlangen/Nürnberg): ‚Die Macht der Ordnung‘: Erzählordnungen zwischen Zweifel und Beweis
16.45 Gesine Mierke (Chemnitz): Ordnung – Wissen – Erzählen. Überlegungen zu einigen Beispielen aus der mittelalterlichen Geschichtsdichtung
18.00 Susanne Reichlin (München): Die untergeordnete Ordnung: Frau Welt
Mittwoch, 21. Februar 2018
9.30 Tobias Bulang (Heidelberg): Tristans Erzählungen – Erzählen von Tristan. Vorbestimmung, Kontingenz und Welterzeugung
10.15 Jan Mohr (München): Der schweifende Blick und die Ordnung des Artushofs
11.30 Selena Rhinisperger (Zürich): Den Artushof aufräumen. Erzählen in der Crône Heinrichs von dem Türlin
12.15 Klaus Ridder (Tübingen): Bedrohte Ordnungen in religiösen Kurzerzählungen
14.30 Claudia Lauer (Mainz): Ordnungsverhandlungen. Narratologische Bemerkungen zum mittelalterlichen Intrigenerzählen
15.15 Caroline Emmelius (Düsseldorf): Erzählte Rechtsordnungen. Narrativierung und Diskursivierung von Verbrechen in Märe, Schwank und Flugblatt
16.30 Monika Schausten (Köln): Beim Barte des Kaisers: Soziales Chaos und poetische Ordnung in Konrads von Würzburg Heinrich von Kempten
17.15 Sarina Tschachtli (Zürich): Erzählunordnungen. Zum Ende der Melusine
19.30 Jan-Dirk Müller (München): Erzählte Unordnung und unordentliches Erzählen
Donnerstag, 22. Februar 2018
9.00 Julia Weitbrecht (Kiel): Animalische Lizenzen. Zur Artikulation und Reflexion von Ordnung in Tierfabel und -epik
9.45 Tabea Strohschneider (München): An den Ufern der Donau und in den Wäldern Britanniens. Die Ordnungsentwürfe des Philisides in Philip Sidneys Old Arcadia
11.00 Andreas Kraß (Berlin): Geschlechterordnung. Poetik der Brautwerbung im König Rother
11.45 Franziska Wenzel (Köln): Ordo artificialis und Guoter Gêrhart. Erzähltheoretische Überlegungen zu einem ‚biografischen‘ Text
13.30 Nataša Bedeković (Frankfurt/Main): Ordnungsstrategien und alternative Ordnungsentwürfe im Straßburger Alexander und in der Serbischen Alexandreis
14.15 Annette Gerok-Reiter (Tübingen): Gegen den Strich. Erzählte Ordnungen in Veldekes Eneasroman
15.00 Ende der Veranstaltung
Idee und Organisation: Daniela Fuhrmann und Pia Selmayr
PROGRAMM
Dienstag, 20. Februar 2018
14.00 Daniela Fuhrmann und Pia Selmayr (Zürich): Begrüßung und thematische Einführung
14.45 Michael Waltenberger (München): Alles in Ordnung? Wissenssysteme, Sprachstrukturen und narrative Kohärenz
16.00 Christiane Witthöft (Erlangen/Nürnberg): ‚Die Macht der Ordnung‘: Erzählordnungen zwischen Zweifel und Beweis
16.45 Gesine Mierke (Chemnitz): Ordnung – Wissen – Erzählen. Überlegungen zu einigen Beispielen aus der mittelalterlichen Geschichtsdichtung
18.00 Susanne Reichlin (München): Die untergeordnete Ordnung: Frau Welt
Mittwoch, 21. Februar 2018
9.30 Tobias Bulang (Heidelberg): Tristans Erzählungen – Erzählen von Tristan. Vorbestimmung, Kontingenz und Welterzeugung
10.15 Jan Mohr (München): Der schweifende Blick und die Ordnung des Artushofs
11.30 Selena Rhinisperger (Zürich): Den Artushof aufräumen. Erzählen in der Crône Heinrichs von dem Türlin
12.15 Klaus Ridder (Tübingen): Bedrohte Ordnungen in religiösen Kurzerzählungen
14.30 Claudia Lauer (Mainz): Ordnungsverhandlungen. Narratologische Bemerkungen zum mittelalterlichen Intrigenerzählen
15.15 Caroline Emmelius (Düsseldorf): Erzählte Rechtsordnungen. Narrativierung und Diskursivierung von Verbrechen in Märe, Schwank und Flugblatt
16.30 Monika Schausten (Köln): Beim Barte des Kaisers: Soziales Chaos und poetische Ordnung in Konrads von Würzburg Heinrich von Kempten
17.15 Sarina Tschachtli (Zürich): Erzählunordnungen. Zum Ende der Melusine
19.30 Jan-Dirk Müller (München): Erzählte Unordnung und unordentliches Erzählen
Donnerstag, 22. Februar 2018
9.00 Julia Weitbrecht (Kiel): Animalische Lizenzen. Zur Artikulation und Reflexion von Ordnung in Tierfabel und -epik
9.45 Tabea Strohschneider (München): An den Ufern der Donau und in den Wäldern Britanniens. Die Ordnungsentwürfe des Philisides in Philip Sidneys Old Arcadia
11.00 Andreas Kraß (Berlin): Geschlechterordnung. Poetik der Brautwerbung im König Rother
11.45 Franziska Wenzel (Köln): Ordo artificialis und Guoter Gêrhart. Erzähltheoretische Überlegungen zu einem ‚biografischen‘ Text
13.30 Nataša Bedeković (Frankfurt/Main): Ordnungsstrategien und alternative Ordnungsentwürfe im Straßburger Alexander und in der Serbischen Alexandreis
14.15 Annette Gerok-Reiter (Tübingen): Gegen den Strich. Erzählte Ordnungen in Veldekes Eneasroman
15.00 Ende der Veranstaltung
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Fields of research
Narratology, NarrativeErzählordnung
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Institutions
Universität Zürich (Uzh)