Entnazifizierung erzählen. Reeducation und Entnazifizierung in Literatur, Geschichte und Wissenschaftsgeschichte (Heidelberg)
Entnazifizierung erzählen
Reeducation und Entnazifizierung in Literatur, Geschichte und Wissenschaftsgeschichte
Workshop in Heidelberg, 8.–9. Juli 2022 (Universität Heidelberg, Germanistisches Seminar, Hauptstraße 207–209, R137)
Konzeption und Organisation: Sofia Derer, Jens Krumeich und Sandra Schell (Universität Heidelberg)
Programm
Freitag, 8. Juli 2022
14:00–14:15 Uhr: Sofia Derer, Jens Krumeich und Sandra Schell (Heidelberg): Begrüßung und Einführung
Moderation: Sofia Derer (Heidelberg)
14:15–15:00 Uhr: Hanne Leßau (Köln): Entnazifizierungsgeschichten. Die Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit
15:00–15:45 Uhr: Stefanie Siess (Heidelberg): Kulturschaffende in der französischen Besatzungszone (1945-1955). Netzwerke, Selbstansprüche und Handlungsspielräume innerhalb des alliierten Umerziehungsprojekts am Beispiel von Alfred Döblin und Tami Oelfken
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Moderation: Sandra Schell (Heidelberg)
16:15–17:00 Uhr: Joey Rauschenberger (Heidelberg): Entnazifizierung ohne personelle Säuberung? Die Reintegration der Täter des Genozids an den Sinti und Roma
17:00–17:45 Uhr: Mike Rottmann / Kay Schmücking (Halle): ‚Bürgerliche‘ Kontinuität oder politische Umwälzung? Die frühe DDR-Germanistik und das literarische Feld der 1950er Jahre
Abendveranstaltung
20:00 Uhr: Literarische Zeitreisen. Gespräch und Lesung mit Anne Weber, Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg
Samstag, 9. Juli 2022
Moderation: Jens Krumeich (Heidelberg)
9:00–9:45 Uhr: Frederic Ponten (Regensburg): »Willkommen den Literarischen Emigranten« (1945). Gottfried Benn und Amerika vor und nach der Reeducation
9:45–10:30 Uhr: Anna Axtner-Borsutzky (Bielefeld/Berlin)): »Wir wollen auch die Stimmen der Welt vernehmen und vernehmlich machen.« Die Heidelberger Nachkriegszeitschrift Die Wandlung im transatlantischen Kontext.
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Moderation: Karena Weduwen (Bielefeld)
11:00–11:45 Uhr: Marcel Krings (Heidelberg): Variationen des Mythos. Heidelberg in der deutschen Nachkriegsliteratur
11:45–12:30 Uhr: Dennis Disselhoff (Heidelberg): »[D]ie Zeit des Gehängtwerdens war ein für allemal vorbei« – Alliierte Entnazifizierungspraxis in der Kritik: Zu Wolfgang Koeppens Roman Der Tod in Rom (1954)
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Moderation: Adrian Robanus (Frankfurt/Oder)
13:30–14:15 Uhr: Ralf Klausnitzer (Berlin): Propaganda unterm Sternenbanner? »Psychological Warfare« und »Reeducation« in der Gegenwartsliteratur
14:15–15:00 Uhr: Nicolai Busch (Köln): »Ausbrechen aus dem sich drehenden Hakenkreuz«. Selbstpoetische Entnazifizierung in Christian Krachts Eurotrash (2021)
15:00–15:30 Uhr: Abschlussdiskussion, Impuls von Livia Kleinwächter (Köln)
Kontakt:
Sofia Derer (sofia.derer@gs.uni-heidelberg.de)
Jens Krumeich (jens.krumeich@gs.uni-heidelber.de)
Sandra Schell (sandra.schell@gs.uni-heidelberg.de)
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 01.07.2022.