"Faust", der berühmteste Stoff der deutschen Literatur, handelt von der Besessenheit eines Mannes, der das Leben erforschen und gleichzeitig voll ausleben will - und daran immer wieder verzweifelt. Der Österreicher Johannes Zeiler verkörpert "Faust"...
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"Faust", der berühmteste Stoff der deutschen Literatur, handelt von der Besessenheit eines Mannes, der das Leben erforschen und gleichzeitig voll ausleben will - und daran immer wieder verzweifelt. Der Österreicher Johannes Zeiler verkörpert "Faust" in Alexandr Sokurovs gleichnamiger Filmversion, die 2011 auf dem Festival von Venedig den Goldenen Löwen gewann. "Faust" - das ist die Geschichte einer "deutschen Passion". Passion impliziert Leiden, aber auch Leidenschaft, Obsession, aber auch Läuterung. In diesem Spannungsfeld haben auch deutsche Regisseure 2011 bemerkenswerte Filme inszeniert. Ulrich Köhler erzählt in Schlafkrankheit die Geschichte eines europäischen Arztes im afrikanischen Dschungel als Reise ins "Herz der Finsternis" und erhielt dafür auf der Berlinale den Silbernen Bären für die beste Regie. In Cannes gewann Andreas Dresen den Preis in der Sektion "Un Certain Regard" mit seinem Drama "Halt auf freier Strecke". Dresens Film handelt vom Leidensweg eines krebskranken Mannes im Kreise seiner Familie. Eine künstlerische Obsession beschreibt Regisseur Jörg Adolph in "Die große Passion": Ein Jahr lang hat er den Theatermacher Christian Stückl begleitet, der bei den Oberammergauer Passionsspielen die episch angelegte und komplett mit Laien besetzte Inszenierung der Passionsgeschichte leitet. Die katholische Kirche als Institution mit Papst Benedikt im Zentrum - diesem Komplex widmet sich der Filmemacher Romuald Karmakar in seinem Dokumentarfilm "Die Herde des Herrn", der seine Premiere auf dem Filmfestival von Venedig gefeiert hat. Von einer weiblichen Passion schließlich erzählt "Brownian Movement" mit der großartigen Sandra Hüller in der Hauptrolle. Sandra Hüller spielt eine Frau, die dem Rätsel des eigenen sexuellen Begehrens nachzugehen versucht." [3sat]
"Das große Film-Epos zur deutschen Wiedervereinigung hat es nie gegeben. Nicht schlimm, findet nicht nur Regisseur Christian Petzold. Ohnehin sei es viel besser und angemessener, ein großes Thema wie die Vergangenheit und das Erbe der DDR in vielen...
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"Das große Film-Epos zur deutschen Wiedervereinigung hat es nie gegeben. Nicht schlimm, findet nicht nur Regisseur Christian Petzold. Ohnehin sei es viel besser und angemessener, ein großes Thema wie die Vergangenheit und das Erbe der DDR in vielen "kleinen" Filmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu reflektieren. Das ist 2012 besonders eindrucksvoll geschehen. [...] "Kennwort Kino" widmet sich im Jahresrückblick in Gesprächen und Filmausschnitten den Machern dieser Werke." [3sat.de]