Das lateinische Epos Aeneis erzählt vom Fall Troias nach zehnjähriger Belagerung durch die Griechen sowie von den abenteuerlichen Irrfahrten des Troianers Aeneas bis zu seiner Landung an der Westküste Italiens und seinem Sieg über den einheimischen...
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Das lateinische Epos Aeneis erzählt vom Fall Troias nach zehnjähriger Belagerung durch die Griechen sowie von den abenteuerlichen Irrfahrten des Troianers Aeneas bis zu seiner Landung an der Westküste Italiens und seinem Sieg über den einheimischen Fürsten Turnus. Es wurde zum Nationalepos der Römer und übte nach Ende des Römischen Reiches starken Einfluss auf die europäische Literatur- und Geistesgeschichte aus. Preisgünstige einsprachige Ausgabe der ausführlich kommentierten Übersetzung von Edith und Gerhard Binder. Mit einem Verzeichnis der Eigennamen, Stammbaum der Iulier sowie reichem Kartenmaterial. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.
Rund 700 Jahre nach Homer hatten dann auch die Römer ›ihre Odyssee‹. Wie Odysseusʼ Irrfahrt begann auch Aeneasʼ langer Weg in Troja, doch er hatte auf der Verliererseite gekämpft. Sein Zuhause war zerstört, seine Frau tot. Wohin würde es ihn...
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Rund 700 Jahre nach Homer hatten dann auch die Römer ›ihre Odyssee‹. Wie Odysseusʼ Irrfahrt begann auch Aeneasʼ langer Weg in Troja, doch er hatte auf der Verliererseite gekämpft. Sein Zuhause war zerstört, seine Frau tot. Wohin würde es ihn verschlagen? Jeder von Vergils Zeitgenossen wusste es: nach Italien – zumindest nach vielen Zwischenstationen, darunter Karthago. Denn Aeneasʼ Erben gründeten später Rom. Vergil schuf dieses Nationalepos in einer Zeit, als es gerade vielen so erging wie Aeneas: Die Bürgerkriege hatten ihnen das Zuhause genommen, und sie mussten sich auf eine Flucht begeben, mit unbekanntem Ausgang. Dieses Grundthema von Aeneis wie Odyssee macht die beiden Epen tragisch zeitlos.